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Arbeiter retten Kätzchen aus Abwasserschacht

Heute Redaktion
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Horror für ein knapp acht Wochen altes Fellknäuel: In einem Schweizer Straßentunnel holten Arbeiter ein verängstigtes Kätzchen aus einem Entwässerungsschacht.

Wie kam das Kätzchen nur dort hin? Am Dienstagabend retteten Schweizer Straßenarbeiter im Tunnel Sachseln – mehrere hundert Meter vom Nordportal entfernt – eine kleine Katze. "Die Arbeiter hörten das Kätzchen miauen. Als sie es einfangen wollten, floh es in einen Entwässerungsschacht", sagt ein Helfer des Tierschutzvereins Nidwalden. Die Arbeiter konnten das Kätzchen, das etwa acht Wochen alt sein dürfte, aber aus dem Schacht holen und einfangen.

"Das Katze war tropfnass und fror", sagt der Tierschützer. Er war von Arbeitern gegen 21.30 Uhr alarmiert worden und holte das Jungkätzchen dann im Tunnel ab, trocknete es und nahm es mit nach Hause. "Es dürfte schon länger nichts mehr gegessen haben. Es hat eine ordentliche Portion Futter verschlungen", sagt der Helfer.

Katze als blinder Passagier unterwegs

Bei der Rettung sei das Kätzchen noch sehr ängstlich gewesen, später habe es sich aber beruhigt. Der erfahrene Tierschützer hat ab und zu solche Einsätze. Dass er ein Kätzchen aus einem Autobahntunnel holen musste, sei jedoch noch nie vorgekommen. "Ich habe aber schon einmal von einem solchen Fall gehört", sagt er.

Wie das Kätzchen in den Tunnel geraten war, sei schwierig abzuschätzen. "Die Wahrscheinlichkeit, dass es selbst in den Tunnel gelaufen ist, dürfte relativ klein sein", sagt er aber. Möglicherweise sei das Tierchen auf einem Anhänger mitgereist.

Kätzchen ist jetzt im Tierheim

Inzwischen ist das Kätzchen wohlauf und in einem Tierheim in der Zentralschweiz untergebracht. "Der Katze geht es gut", sagt eine Tierheim-Mitarbeiterin. "Es kommt immer wieder vor, dass Tiere an einem Ort auftauchen, an dem man sie nicht erwartet oder dass sie von einer Autobahn oder in deren Nähe gerettet werden müssen", sagt sie. Dass ein Kätzchen in Not aber in einem Straßentunnel auftaucht, hat sie noch nie erlebt. Nun werde man die Entwicklung des Tieres beobachten und es später, wenn es alt genug und gesund ist, an ein gutes Zuhause vermitteln.

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