Multimedia
Apple TV 4K – das bringt die neue Streamingbox
Mit dem Apple TV 4K (2022) bringt der Hersteller eine neue Streamingbox auf den Markt. Das Kästchen kann einiges mehr als der Vorgänger.
„Übersicht“
Mehr Power für weniger Geld. Das ist zusammengefasst der neue Apple TV 4K. Dazu gibt es noch die eine oder andere Veränderung. Wer aber benötigt überhaupt eine solche Streamingbox? Hat man einen Fernseher, auf dem man keine Apps laden kann, sind solche Boxen die erste Wahl. So kann man nämlich dennoch Dienste wie Netflix oder Disney Plus am TV nutzen – oder Sportübertragungen mit Sky schauen. Gelegenheitszocker kommen mit einem solchen Gerät ebenfalls auf ihre Kosten. So lassen sich zahlreiche Games aus dem App Store spielen – bei der Konkurrenz entsprechend von Google Play. Mittlerweile dienen TV-Boxen auch als Kontrollzentrum für das eigene Smarthome.
„Kleinere Box“
Im neuen Modell steckt viel mehr Power als im Vorgänger. Statt den A12 gibt es jetzt den A15: Der Prozessor steckt auch in den iPhones der 13er-Serie und in den Modellen iPhone 14 und 14 Plus. Da dieser sparsamer ist und weniger Wärme produziert, ist die Box etwas kleiner geworden – und hat keinen Lüfter mehr, es wird also passiv gekühlt. Vom Geräuschpegel her macht das im Alltag keinen Unterschied. Man hörte dies sowieso nicht, da das Gerät ja meist irgendwo hinter dem TV verstaut ist.
„Mehr Power“
Wieso aber wurde die Box überhaupt aufgemotzt? Inzwischen kratzt die Leistung laut Flatpanelshd.com an der von Spielkonsolen wie der Xbox One. Im Alltag merkt man das vor allem daran, dass Apps jetzt schneller starten. Ebenfalls kann der Apple TV jetzt HDR10+, was den Dynamikumfang verbessert. Dafür muss jedoch die Technologie auch auf der anderen Seite, also am TV unterstützt werden. Wahrscheinlich ist also, dass der Hersteller seine Box für die Zukunft rüstet. Denn die meisten Nutzerinnen und Nutzer haben den Apple TV wohl mehrere Jahre im Einsatz. Wer bereits den Vorgänger hat, wird also nur geringfügig von einem Update profitieren.
„Neuer Anschluss“
Die alte Fernbedienung des Streamingkästchens wurde noch mit Apples Lightningkabel geladen. Das ändert sich nun. Nun findet sich auf der Unterseite ein USB-C-Anschluss. Die Änderung dürfte wohl im Hinblick auf das neue EU-Gesetz umgesetzt worden sein. Dieses schreibt vor, dass alle Elektronikhersteller ihre Geräte ab Herbst 2024 mit einem einheitlichen Anschluss ausstatten müssen. Wenn die Geräte mit einem Kabel geladen werden können, soll dies ein USB-C-Anschluss sein. Auf der Fernbedienung von Apple wirkt der neue UBS-C-Anschluss etwas wuchtiger.
„Preis“
Apple hat den Rotstift angesetzt: Der neue Apple TV 4K ist ein Stück günstiger als sein Vorgänger. Kostete der alte Apple TV 4K mit 32 GB Speicherplatz noch 200 Euro, so gibt es das neue Modell ab 169 Euro – und das mit doppelt so viel Speicherplatz, also 64 GB. Ein kleiner Haken: Einen Ethernetanschluss gibt es nur noch beim teureren Modell. Dieses kostet nun 189 Euro. Dafür erhält man 128 GB Speicherplatz, anstatt wie bei dem alten Modell 64 GB, das für 230 Euro verkauft wurde. Trotz des Rabatts spielt auch der neue Apple TV in der oberen Preisliga der Streamingboxen mit. So kostet zum Beispiel der 4K-Chromecast von Google 40 Franken. Wer aber wie oben erwähnt schon das Vorgängermodell des Apple TV besitzt, spart am meisten Geld, denn für sie lohnt sich die Anschaffung des neuen Modells meistens nicht.