Stadtteile unter Wasser
"Apokalypse" – 18 Tote bei heftigem Unwetter am Balkan
Am Freitag wütete am Westbalkan ein heftiges Unwetter – mit dramatischem Ausmaß: Städte wurden geflutet und zerstört, 18 Menschen starben.
Heftige Niederschläge versetzen Bosnien-Herzegowina seit Freitag in einen Ausnahmezustand! Landesweit zerstörten die Regenmassen ganze Städte, wichtige Verkehrsrouten und Brücken wurden komplett lahmgelegt. 18 Menschen verstarben bei dem Unwetter, weitere Personen werden vermisst.
"Apokalypse" fordert 18 Todesopfer
Durch die Regenfälle wurden in Jablanica, rund 70 Kilometer südwestlich der Hauptstadt Sarajevo, ganze Häuser weggespült, auch Erdrutsche waren eine Folge des starken Wetterumschwungs. Lokale Medien wie "Dnevni Avaz" sprechen von "apokalyptischen Szenen", Bilder der Unwetterschäden schockieren.
Nach Angaben des bosnischen Mediums starben in Jablanica mindestens 16 Menschen, in der Stadt Fojnica wurden zwei Leichen gefunden – eine Frau und ein Mann.
Noch mehr Opfer befürchtet
Die Stadt Kiseljak in Zentralbosnien wurde komplett geflutet, nachdem der Fluss über die Ufer getreten war. Von Reuters aufgenommene Drohnenaufnahmen zeigen, dass braunes Wasser an die Türen von Geschäften und Häusern schwappte, obwohl das Wasser am Freitagnachmittag zurückzugehen begann.
Auch in den Städten Kreševo und Busovača zog das Unwetter eine Spur der Verwüstung. Der Katastrophenschutz der bosnischen Föderation befürchtete in einem Statement, dass die Zahl der Todesopfer noch steigen könnte.
Auch im Nachbarland Kroatien wüteten am Freitag heftige Niederschläge, auch hier kam es zu Überschwemmungen. Für die Adriaküste haben die Behörden bereits eine Unwetterwarnung ausgesprochen. Auch in Montenegro und Serbien drohen am Wochenende starke Unwetter.
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Auf den Punkt gebracht
- Ein heftiges Unwetter am Westbalkan hat am Freitag 18 Menschen das Leben gekostet und massive Zerstörungen in Bosnien-Herzegowina verursacht, wo ganze Städte geflutet und wichtige Verkehrsrouten lahmgelegt wurden
- Auch in Kroatien, Montenegro und Serbien wurden Unwetterwarnungen herausgegeben, während die Zahl der Todesopfer in Bosnien-Herzegowina weiter steigen könnte