Wo er auftaucht, gibt es meistens Ärger! Der selbst ernannte "Anzeigenhauptmeister" Niclas Matthei aus Deutschland zeigt alle an, die sich nicht an die Verkehrsgesetze halten. Berühmt wurde er im Februar durch eine Dokumentation auf Spiegel TV. Seither hat er aus seinem "Hobby" eine Einkommensquelle gemacht.
Auf Instagram hat er rund 80.000 Follower. "Es ist passiert. Der #Anzeigenhauptmeister ist nach #Österreich eingeritten. Jetzt können die dortigen Falschparker einpacken", schrieb er zuletzt auf Instagram. Dazu postete er Bilder aus Schardenberg, Wernstein, Münzkirchen.
Und wen hat er angezeigt? In Aich bei Schardenberg (Bez. Schärding) habe er einen "Grünflächenparker ohne Kennzeichen" erfasst, in Münzkirchen (ebenfalls Bez. Schärding) ein paar "Linksparker", so Matthei.
"Ich habe nichts vom Anzeigenhauptmeister mitbekommen, mir wurde nur erzählt, dass er am Wochenende bei uns war", sagt Stefan Krennbauer (ÖVP), Bürgermeister von Schardenberg, im "Heute"-Gespräch. "Wir brauchen ihn aber grundsätzlich nicht, wir haben eine sehr gute Exekutive." Für den Ortschef handelt es sich bei den Aktionen des Deutschen um einen "PR-Gag".
Auch in der rund 8 Kilometer entfernten Gemeinde Münzkirchen ging der Besuch des Social-Media-Phänomens anscheinend spurlos vorüber: "Vom Anzeigenhauptmeister habe ich nichts mitgekriegt, nur davon gelesen", betont Amtsleiter Johann Christl gegenüber "Heute". Auch Bürgermeister Helmut Schopf (SPÖ) hat nur davon gehört. Fazit: Ohne seine Postings hätten die Innviertler den Besuch des "Gesetzes-Influencers" wohl gar nicht mitgekriegt...