AK klagte für 57-Jährigen

20 Jahre Knochenjob – aber keine Pension für Arbeiter

20 Jahre schwere Arbeit: Ein Mühlviertler Bierkraftfahrer musste nach der Absage der PVA um die Anerkennung seiner Schwerarbeitszeiten kämpfen.

Oberösterreich Heute
20 Jahre Knochenjob – aber keine Pension für Arbeiter
Der Bierfahrer schleppte 20 Jahre lang schwere Fässer hin und her. (Symbolbild)
iStock

Fast zwei Jahrzehnte schleppte ein Bierkraftfahrer aus dem Mühlviertel schwere Fässer und Kisten. Der 57-Jährige versorgte für eine Brauerei Wirte und Gasthäuser mit Nachschub – eine Knochenarbeit, die Spuren hinterließ.

PVA lehnte Antrag ab

Doch als der Mann seinen Antrag auf Anerkennung von Schwerarbeitszeiten bei der Pensionsversicherungsanstalt (PVA) stellte, kam die Ernüchterung: abgelehnt.

Obwohl er täglich körperliche Schwerstarbeit leistete, wurde seine Tätigkeit nicht als solche anerkannt. Für den Mühlviertler ein Schlag ins Gesicht – doch einfach aufgeben wollte er nicht.

Hilfe kam von der Arbeiterkammer Rohrbach, die ihn dabei unterstützte, seine Arbeit detailliert zu dokumentieren. Mit dieser Unterstützung zog er vor Gericht, um für seine Rechte zu kämpfen.

Nach einem langen Verfahren dann die Erlösung: Der Bierkraftfahrer konnte sich durchsetzen, seine Schwerarbeitszeiten wurden schließlich doch anerkannt. AK-Präsident Andreas Stangl bestärkt: "Sollten auch Sie von der PVA einen negativen Bescheid erhalten, lassen Sie sich dadurch nicht entmutigen."

45 Jahre Arbeit, dann keine Pension

Denn: Es ist nicht der erste Fall, in dem die AK einem Schwerarbeiter zur Seite stand. Nach 45 Berufsjahren wollte ein 60-jährige Lkw-Fahrer aus dem Bezirk Schärding in die wohlverdiente Pension gehen.

Doch auch sein Antrag wurde von der PVA abgelehnt. Der Grund: Angeblich hatte er zu wenige Versicherungs- und Schwerarbeitsmonate geleistet.

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    Auf den Punkt gebracht

    • Ein 57-jähriger Bierkraftfahrer aus dem Mühlviertel kämpfte erfolgreich vor Gericht, nachdem die Pensionsversicherungsanstalt (PVA) seinen Antrag auf Anerkennung von Schwerarbeitszeiten abgelehnt hatte, obwohl er jahrelang körperlich schwere Arbeit geleistet hatte.
    • Unterstützung erhielt er von der Arbeiterkammer Rohrbach, die ihn ermutigte und bei der Dokumentation seiner Arbeit half, was letztlich zur Anerkennung seiner Schwerarbeitszeiten führte.
    red
    Akt.