Stadt der Liebe
"Anti-Sex-Betten!" Pappe erregt vor Olympia die Gemüter
Betten aus Pappe könnten die Olympischen Athleten in der Stadt der Liebe im Sommer vor Probleme stellen. 300.000 Gratis-Kondome könnten umsonst sein.
Das Olympische Dorf ist seit je her eine Begegnungszone der besonderen Art. Junge Sportler in der Blüte ihrer physischen Form tummeln sich auf engstem Raum. Emotionen zwischen Anspannung, schier grenzenloser Freude oder tiefer Enttäuschung sorgen für eine geladene Atmosphäre.
Dass es dabei mitunter zwischen den Athleten aus Nationen der ganzen Welt heiß hergehen kann, ist gut dokumentiert. Nicht ohne Grund werden auch dieses Jahr bei den Olympischen Spielen in Paris 300.000 Gratis-Kondome an die Teilnehmer verteilt.
Aber: Vor dem Mega-Event in der Stadt der Liebe geht die Sorge um die nötige Stabilität der Betten um.
Die Betten im Olympischen Dorf sind ähnlich wie jene bei den Sommerspielen in Tokio vor drei Jahren aus Karton – Grund: die Nachhaltigkeit. Die japanische Firma Airweaves beliefert die Veranstalter mit den 90 Zentimeter schmalen Betten.
Die 100 % recycelbare Pappe lässt in den Vereinigten Staaten schon die Alarmglocken schrillen. So befürchtet die "New York Post" in einem aktuellen Bericht bereits, dass es sich für so manchen Muskelprotz um "Anti-Sex-Betten" handle.
In Tokio wurden die Betten übrigens nur für ihren eigentlichen Zweck der Erholung genutzt – zumindest offiziell. Während der Corona-Zeit herrschte bei den zuvor um ein Jahr verschobenen Spielen striktes Kontaktverbot zwischen den Sportlern.
Auf den Punkt gebracht
- Die Betten im Olympischen Dorf in Paris könnten für Aufregung sorgen, da sie aus recycelbarer Pappe hergestellt sind und die Sorge um ihre Stabilität besteht
- Trotz der Verteilung von 300.000 Gratis-Kondomen an die Teilnehmer wird befürchtet, dass die Betten als "Anti-Sex-Betten" angesehen werden könnten, ähnlich wie bei den Sommerspielen in Tokio vor drei Jahren