Beunruhigende Prognose

"Anlass zur Sorge" – so viele Firmen gehen 2025 pleite

Das Jahr war geprägt von unzähligen Firmenpleiten. Jetzt schlägt eine Expertin Alarm: Auch 2025 wird es eine Flut an Insolvenzen geben.

Oberösterreich Heute
"Anlass zur Sorge" – so viele Firmen gehen 2025 pleite
Petra Wögerbauer vom KSV berichtet über eine alarmierende Entwicklung. Sie rechnet 2025 mit vielen Pleiten, unter anderem in der Gastronomie.
Starmayr, iStock

Die Meldung des Kreditschutzverbands (KSV) hat es in sich: Gemessen an den Verbindlichkeiten ist die Pleite der KTM AG die größte Unternehmensinsolvenz der oberösterreichischen Wirtschaftsgeschichte.

Wie berichtet, betragen die Schulden des Unternehmens mit Hauptsitz in Mattighofen (Bez. Braunau) rund 1,8 Mrd. Euro. 250 Mitarbeiter wurden bereits gekündigt, rund 400 weitere Angestellte sollen im Zuge der Sanierung folgen.

Petra Wögerbauer vom KSV berichtet jetzt Dramatisches: "Sollte es nicht rasch zu einer Erholung der Konjunktur kommen, erwarten wir, dass es auch in Oberösterreich zu weiteren Anpassungen von betrieblichen Strukturen kommen wird."

Konkret bedeutet das: Die Expertin erwartet im neuen Jahr "knapp 800 bis 900 Firmenpleiten". Zum Vergleich: Heuer waren auch bereits 701 Unternehmen von einer Insolvenz betroffen.

Der KSV rechnet mit einer weiterhin negativen Entwicklung und nennt die Gründe: Wirtschaftsforscher würden ein geringes Wachstum erwarten. Darüber hinaus bleibe auch die Lage in Deutschland – ein wichtiger Handelspartner – unsicher. Die Regierung müsse daher nun dringend neue Impulse setzen und Unternehmer wie Private "gleichermaßen entlasten".

"Gefährliche Mischung"

2024 wurden vor allem die Bereiche Handel, Bauwirtschaft und Tourismus bzw. Gastronomie am häufigsten von Pleiten getroffen. "Hohe Kosten etwa beim Faktor Energie und fehlendes Personal bilden eine gefährliche Mischung, die für viele Betriebe über einen längeren Zeitraum nicht zu stemmen ist", erklärt Wögerbauer.

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    Auf den Punkt gebracht

    • Der Artikel berichtet über eine alarmierende Prognose für das Jahr 2025, in dem eine Expertin des Kreditschutzverbands (KSV) mit bis zu 900 Firmenpleiten in Österreich rechnet.
    • Besonders betroffen ist die oberösterreichische Wirtschaft, wo die Insolvenz der KTM AG bereits die größte Unternehmenspleite in der Region darstellt, und weitere betriebliche Anpassungen erwartet werden, falls sich die Konjunktur nicht schnell erholt.
    red
    Akt.