Niederösterreich

Andrang von Ski-Gästen in den Ferien erwartet

Am 24. Dezember sperren die Lifte auf. Am Semmering und in St. Corona am Wechsel wird mit einer deutlichen Zunahme an Tagesgästen gerechnet.

Erich Wessely
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Blick auf die Liftanlage am Zauberberg Semmering-Hirschenkogel.
Blick auf die Liftanlage am Zauberberg Semmering-Hirschenkogel.
ROBERT JAEGER / APA / picturedesk.com

Niederösterreichs Wintersportregionen fühlen sich vorbereitet, wenn am Heiligen Abend die Saison eröffnet werden darf. "Ich bin sehr froh, dass wir dem Druck aus halb Europa, unsere Skigebiete zu schließen, nicht nachgegeben haben", hatte Tourismuslandesrat Jochen Danninger (ÖVP) kürzlich in einer Online-Pressekonferenz gesagt. In Zeiten von Corona müsse jedoch klar sein, "dass unsere Pisten unter internationaler Beobachtung stehen", betonte der Landesrat - mehr dazu hier.

Es gelte, dicht gedrängte Menschenansammlungen um jeden Preis zu vermeiden. Darauf hätten sich die Liftbetreiber auch vorbereitet. Um die Eigenverantwortung der Gäste werde es freilich ebenfalls gehen.

Im Umfeld der etwa 30 Bergbahnen und Schleppliftbetriebe gibt es Danninger zufolge "mehr als drei Millionen potenzielle Gäste". Viele Wintersport-Begeisterte würden heuer wohl erstmals in Niederösterreich skifahren, weil eine Anreise in die großen Skigebiete der westlichen Bundesländer für einen Tagesausflug zu weit sei. Der Landesrat wies auch darauf hin, dass sich die Gäste auf den Pisten besonders verantwortungsvoll verhalten mögen, "um unsere Spitäler nicht noch weiter zu belasten".

Appell an Tourenskigeher

Am 24. Dezember dürfen die Skilifte erst aufsperren, aber schon dieses Wochenende waren viele Schlittenfahrer, Spaziergänger und Tourenskigeher in den nö. Wintersportgebieten unterwegs.

Semmerings Bürgermeister Hermann Doppelreiter (VP) appelliert an Tourenskigeher, auf Pistensperren aufgrund Präparierungsarbeiten zu achten. Für die Weihnachtsferien rechnet er mit „vielen Tagesgästen, da die Skiurlaube wegfallen. Aber wir sind zuversichtlich, dass alles auch in Coronazeiten gut funktioniert“. Umleitungen bei einem zu großen Andrang schließe er aber nicht aus. Der Online-Verkauf von Skipässen sei reglementiert, in die Gondel dürften statt acht nur vier Personen.

Auch Michael Gruber, VP-Bürgermeister von St. Corona am Wechsel, geht von „mehr Tagesgästen als üblich“ aus. Aber auch er sieht seine Gemeinde und die Erlebnisarena gut vorbereitet.

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