Ancelotti macht Real und ÖFB-Fans neue Alaba-Hoffnung

Kreuzbandriss im Dezember, verpasste EURO, erneute Behandlungen am Knie – David Alaba hat schwere Monate hinter sich, ist auch zum Start der neuen Saison bei Real Madrid noch zum Zusehen gezwungen. Die komplizierte Knieverletzung (neben Bänderriss auch Knorpel betroffen -> "Knorpel! Alaba-Knie doch schlimmer verletzt") verhieß zuletzt nichts Gutes. Eine zeitnahe Rückkehr auf den Platz schien sich nicht abzuzeichnen.

Kann Alaba seinem Klub aber auch dem ÖFB-Team vor der anstehenden Nations League und WM-Qualifikation wieder helfen? Star-Trainer Carlo Ancelotti machte den Fans nun neue Hoffnung.

Vor dem La-Liga-Start auf Mallorca (enttäuschendes 1:1) verneinte er auf einer Pressekonferenz die Frage nach möglichen Verstärkungen mit dem Verweis auf den Wiener. Der Italiener sagte: "Nein, der Kader steht. Jetzt müssen wir nur noch zwölf Tage warten, bis der Transfermarkt schließt. Wir denken, dass wir keinen Innenverteidiger brauchen. Erstens, da wir glauben, dass (David) Alaba bald und gut zurückkehren wird. Und zweitens, weil wir junge Spieler haben, die bereit sind, um hier und da mal bei uns zum Einsatz zu kommen. Wir haben Jacobo (Ramón) und Raúl Asencio, die in einigen Partien ihren Beitrag leisten können."

Einen genauen zeitlichen Rahmen für das ersehnte Comeback des Abwehrchefs blieb Ancelotti schuldig. Seine Worte wurden von den Anhängern der Madrilenen aber wohlwollend vernommen.

Der spätere Auftritt in der ersten Runde zeigte, wie wichtig Alaba nicht nur als Spieler für den spanischen Titelverteidiger wäre. Spätestens nach dem Karriereende von Toni Kroos und dem Kauf von Kylian Mbappe täte dem "Weißen Ballett" der in der Kabine angesehene Alaba als Führungsperson auf dem Platz gut. Zum Saisonstart harmonierten die Stars in der Offensive noch nicht.

Kylian Mbappe, Jude Bellingham, Vinicius Junior – drei große Namen mit ebenso großen Egos standen einander noch auf den Füßen. Bellingham schnauzte Mbappe zur Pause an, dieser solle "die Angriffe zu Ende spielen". Die harschen Worte hatten nicht den gewünschten Effekt. Kurz nach dem Seitenwechsel schaffte Mallorca den Ausgleich. Real blieb mit seinen Superstars ungefährlich.