Politik

"An den Pranger" – Laura Sachslehner packt in Buch aus

Die ehemalige ÖVP-Generalsekretärin Laura Sachslehner schreibt ein Buch. Wie "Heute" erfuhr, soll es "An den Pranger" heißen, Anfang 2023 erscheinen.

Clemens Oistric
Das Buch "An den Pranger" von Laura Sachslehner soll Anfang 2023 im Seifert-Verlag erscheinen.
Das Buch "An den Pranger" von Laura Sachslehner soll Anfang 2023 im Seifert-Verlag erscheinen.
Helmut Graf, Seifert-Verlag

"Warum Meinung in der Politik wieder erlaubt sein sollte" – darüber schreibt die ehemalige türkise Parteimanagerin Laura Sachslehner (28) derzeit ein Buch. Laut "Heute"-Informationen wurden Buchhändler in Österreich über die Neuerscheinung im kommenden Jahr informiert. 180 Seiten stark soll das Werk "An den Pranger" werden; im Jänner oder Februar 2023 in den Handel gelangen – und 20 Euro kosten. 

"Politik spielt in kleiner Blase"

Bereits im Klappentext übt Sachslehner Gesellschaftskritik und konstatiert: "Während sich Menschen zunehmend vom politischen Diskurs abwenden und in ihre eigenen Echokammern zurückziehen, verkommt Politik immer mehr zu etwas, das sich nur noch selbst bedient und in einer kleinen Blase abspielt."

Sachslehner sieht darin "eine gefährliche Entwicklung", und auch den Grund, "warum ganze Generationen mittlerweile kaum noch von politischen Parteien erreicht werden können". Die Wiener Landtagsabgeordnete kommt zum Schluss: "Die veröffentlichte Meinung entspricht schon lange nicht mehr dem, was Menschen in ihrem täglichen Leben tatsächlich bewegt." 

Menschen werden "an den Pranger gestellt"

Nachdem sie immer wieder auch selbst heftigen Shitstorms in sozialen Medien ausgesetzt war, wünscht sie sich nun: "Anstatt alle, die diesen Umstand lautstark kritisieren, für ihre Meinung an den Pranger zu stellen, braucht es endlich wieder einen neuen Anspruch in der politischen Arbeit."

In insgesamt zehn Kapiteln geht Sachslehner auf aktuelle politische Fragen ein und spricht laut Verlags-Ankündigung auch das an, was junge Menschen abseits des politischen Mainstreams bewege. Was das ist? " Angefangen vom neu aufgeflammten Klima-Aktivismus und einem falschen Toleranz-Begriff über Fragen der Identität und das Entsetzen über ein völlig gescheitertes Asylsystem."

1/8
Gehe zur Galerie
    Laura Sachslehner forderte zuletzt die Streichung des Klimabonus für Asylwerber.
    Laura Sachslehner forderte zuletzt die Streichung des Klimabonus für Asylwerber.
    Martin Juen / SEPA.Media / picturedesk.com

    Bewegte politische Vita

    Sachslehner hat polnische Wurzeln, in Wien Kultur- & Sozialanthropologie sowie Publizistik studiert und mit dem Magister-Titel abgeschlossen. Nach dem Abgang von Axel Melchior war sie einige Monate ÖVP-Generalsekretärin, organisierte den 100-Prozent-Parteitag von Karl Nehammer und trat im September 2022 von dieser Position zurück. Sie kritisierte damals, dass sich die ÖVP in der Asyl- und Migrationsthematik zu sehr dem grünen Koalitionspartner anbiedern würde. Seither ist sie im Wiener Rathaus als Mediensprecherin aktiv; kritisierte zuletzt die hohen Landesabgaben bei der GIS-Gebühr heftig.

    Mehr zum Thema
    An der Unterhaltung teilnehmen