Politik

AMS, E-Card, Jobs – was Flüchtlinge jetzt bekommen soll

Geht es nach Sozialminister Rauch (Grüne) sollten Flüchtlinge aus der Ukraine – wie auch Asylberechtigte – Sozialhilfe bekommen.

Jochen Dobnik
Gesundheitsminister Johannes Rauch (Grüne) am 18. März 2022 während einer Pressekonferenz.
Gesundheitsminister Johannes Rauch (Grüne) am 18. März 2022 während einer Pressekonferenz.
apa/picturedesk ("Heute"-Montage)

Der grüne Sozial- und Gesundheitsminister fordert, bürokratische Hürden für ukrainische Flüchtlinge zunehmend abzubauen, um diese leichter in den Arbeitsmarkt zu integrieren. "Es darf da keine Denkverbote mehr geben", so Johannes Rauch im Interview mit dem "Standard".

Potenzial von 45.000 neuen Arbeitskräften

Schon AMS-Chef Johannes Kopf hat zuletzt in der "ZiB 2" angeregt, Vertriebene aus der Ukraine aus der Grundversorgung in die Sozialhilfe hineinzunehmen – "Heute" hat berichtet. Denn von den rund 90.000 Ukrainern im Land gehen nur rund 7.000 einer Beschäftigung nach, weitere 8.000 sind beim AMS arbeitslos gemeldet oder in Schulungen, so Kopf. "Da fehlen mir ungefähr 25.000. Und ich sage Ihnen ganz offen, das macht mir Sorge".

Abzüglich zu alter, zu junger und kranker Menschen gebe es ein Potenzial von rund 45.000 Ukrainern, die – theoretisch – einer Beschäftigung nachgehen könnten. Würden diese Menschen Sozialhilfe und damit auch Anspruch auf eine E-Card erhalten, wären sie damit auch zu einer Zusammenarbeit mit dem AMS verpflichtet.

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