Streit zwischen Jägern

Amok-Opfer (64) hatte Ziehharmonika noch umgehängt

Bluttaten in OÖ: Am Montag soll ein Jäger (56) zwei Männer erschossen haben. Ein Detail belegt nun, dass eines der Opfer brutal überrascht wurde.

Oberösterreich Heute
Amok-Opfer (64) hatte Ziehharmonika noch umgehängt
Die Polizei hat am Samstag die Leiche des mutmaßlichen Doppelmörders in der Nähe einer Höhle entdeckt.
TEAM FOTOKERSCHI.AT / FRANZ PLECHINGER / MARTIN SCHARINGER

Seit Montag läuft der Großeinsatz: Helikopter, Wärmebildkameras, Suchhunde und Hunderte Einsatzkräfte sind auf der Suche nach Roland D. (56). Der Jäger soll am Vormittag zwei Männer erschossen haben – ihm gelang nach den Attentaten die Flucht.

Mittlerweile wird auch im benachbarten Tschechien und in Deutschland nach dem mutmaßlichen Doppelmörder gefahndet. Grund für die Bluttat dürfte offenbar ein Streit um die Vergabe von Jagdrechten gewesen sein. Der Jäger soll bewaffnet sein und gilt als extrem gefährlich.

Bürgermeister wollte flüchten

Der schreckliche Ablauf am Montagvormittag: Der Tatverdächtige passte den Bürgermeister der Nachbargemeinde Kirchberg ob der Donau, Franz Hofer (64), auf dem Weg zur Fußpflege ab. Überwachungsvideos, die "Heute" erhielt, dokumentieren die letzten Minuten vor dem ersten Mord:

Zweites Opfer zu Hause überrascht

Dieser habe noch versucht, über eine Wiese zu flüchten. Währenddessen ging der Tatverdächtige zurück zu seinem Auto, um ein Gewehr zu holen. Danach schoss er noch ein zweites Mal auf sein Opfer – diesmal tödlich.

Nur eine halbe Stunde später, um 8.45 Uhr, kam schon die nächste Bluttat: D. soll weiter in die Gemeinde Arnreit, genau in die Ortschaft Hölling, gefahren sein. Dort lebte sein zweites Opfer, der ehemalige Jagdleiter Josef H. (64). Er saß im Wohnzimmer.

Bluttaten im Mühlviertel! Jäger lief Amok: Drei Tote in Oberösterreich

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    Am 28. Oktober 2024 früh am Morgen startete eine Bluttat, von der selbst erfahrene Ermittler mittlerweile sagen, dass sie noch nie etwas "Vergleichbares erlebt" hätten.
    Am 28. Oktober 2024 früh am Morgen startete eine Bluttat, von der selbst erfahrene Ermittler mittlerweile sagen, dass sie noch nie etwas "Vergleichbares erlebt" hätten.
    Wolfgang J. Hofer

    Der Täter soll laut "Krone"-Bericht in das Haus marschiert und in den ersten Stock gegangen sein. Da fand er den ehemaligen Jagdleiter auf der Couch sitzend. Er tötete ihn mit einem gezielten Kopfschuss.

    Die Kugel flog durchs Fenster nach draußen. Wie überraschend das Eintreffen des Verdächtigen war, belegt ein grausiges Detail: Als er gefunden wurde, hatte der Vater von vier Kindern sogar noch seine Ziehharmonika umgehängt.

    Danach ist D. laut Polizei in Richtung Rohrbacherstraße (B127) geflüchtet. Er dürfte mit einem silbernen VW Caddy unterwegs sein. Weitere Hinweise auf seinen Aufenthalt gab es seitdem nicht mehr.

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      <strong>21.12.2014: Magdeburg-Terrorist war bekannter Anti-Islam-Aktivist.</strong> Der mutmaßliche Täter des Anschlags von Magdeburg erhob schwere Vorwürfe gegen Deutschland und unterstützte Frauen, <a data-li-document-ref="120079782" href="https://www.heute.at/s/magdeburg-terrorist-war-bekannter-anti-islam-aktivist-120079782">die aus Saudi-Arabien flüchteten.</a>
      21.12.2014: Magdeburg-Terrorist war bekannter Anti-Islam-Aktivist. Der mutmaßliche Täter des Anschlags von Magdeburg erhob schwere Vorwürfe gegen Deutschland und unterstützte Frauen, die aus Saudi-Arabien flüchteten.
      REUTERS

      Auf den Punkt gebracht

      • Ein Jäger (56) soll am Montag in Oberösterreich zwei Männer erschossen haben, was einen Großeinsatz der Polizei auslöste, der auch auf Tschechien und Deutschland ausgeweitet wurde
      • Die Bluttat, die vermutlich durch einen Streit um Jagdrechte ausgelöst wurde, überraschte eines der Opfer, das noch seine Ziehharmonika umgehängt hatte, als es getötet wurde
      red
      Akt.