"War kein eiskalter Killer"

Amok-Jäger erschoss 2 Menschen – nun spricht seine Mama

Die Bestürzung Ende Oktober war riesig: Auf einem Rachefeldzug wurden zwei Menschen erschossen. Nun spricht erstmals die Mutter des toten Amokläufers.

Oberösterreich Heute
Amok-Jäger erschoss 2 Menschen – nun spricht seine Mama
Auf dieser Wiese in Altenfelden (Bez. Rohrbach) wurde das erste Opfer erschossen.
TEAM FOTOKERSCHI.AT / ANTONIO BAYER

Die grauenvolle Bluttaten ereigneten sich im Bezirk Rohrbach: Der Bürgermeister von Kirchberg, Franz Hofer (ÖVP), und der frühere Jagdleiter Josef H. wurden regelrecht hingerichtet.

Das Motiv für die Attentate: waidmännische Auseinandersetzungen. Tagelang fahndeten bis zu 250 Polizeibeamte fieberhaft nach dem Verdächtigen, einem 56-jährigen Jäger. Unweit der Tatorte wurde schließlich das Auto von H. entdeckt, tags darauf seine Leiche.

Jetzt meldet sich die Mutter des mutmaßlichen Schützen zu Wort: "Mein Roland war doch kein eiskalter Killer, wie er oft dargestellt wird", zitiert die "Kronen Zeitung" die 75-Jährige. Ihr Sohn habe immer wieder von seinen Problemen mit den späteren Opfern erzählt. "Aber er wusste, dass ich nicht will, dass er schlecht über andere redet."

Bluttaten im Mühlviertel! Jäger lief Amok: Drei Tote in Oberösterreich

1/33
Gehe zur Galerie
    Am 28. Oktober 2024 früh am Morgen startete eine Bluttat, von der selbst erfahrene Ermittler mittlerweile sagen, dass sie noch nie etwas "Vergleichbares erlebt" hätten.
    Am 28. Oktober 2024 früh am Morgen startete eine Bluttat, von der selbst erfahrene Ermittler mittlerweile sagen, dass sie noch nie etwas "Vergleichbares erlebt" hätten.
    Wolfgang J. Hofer

    Dass er sie am liebsten umbringen wolle, das habe er daheim nicht gesagt. Im Wirtshaus sollen aber solche Sprüche schon gefallen sein, so die Frau. Denn Roland sei seit Jahren immer wieder sekkiert worden. Dass ihn Wildkameras gefilmt hätten und ihm die Beweise vorgehalten worden seien, habe ihn sehr geärgert.

    Mir tun die Familien der Opfer sehr leid. Aber auch wir müssen für immer damit leben.
    Die Mutter (75)
    des mutmaßlichen Schützen

    "Mir tun die Familien der Opfer sehr leid. Aber auch wir müssen für immer damit leben", erklärt die Mutter. Es habe jedenfalls fast niemand der Familie den Rücken zugekehrt. "Ich möchte mich auch bei den Leuten heroben bedanken, sie haben doch viel mitgemacht."

    Die Bilder des Tages

    1/61
    Gehe zur Galerie
      <strong>18.12.2024: Schild vor Restaurant löst hitzige Debatte aus.</strong> Ein Restaurant an der Nordsee ruft Gäste auf, doch bitte nett zu der Bedienung zu sein. <a data-li-document-ref="120078967" href="https://www.heute.at/s/schild-vor-restaurant-loest-hitzige-debatte-aus-120078967">Auf Facebook wird das Schild dazu hitzig diskutiert &gt;&gt;&gt;</a>
      18.12.2024: Schild vor Restaurant löst hitzige Debatte aus. Ein Restaurant an der Nordsee ruft Gäste auf, doch bitte nett zu der Bedienung zu sein. Auf Facebook wird das Schild dazu hitzig diskutiert >>>
      Screenshot Facebook/Markus Reperich; Google Street View

      Derzeit im Fokus der Userinnen und User von Heute.at im Ressort "Österreich" ist die aktuell meistgelesene Story "". Ist dir etwas aufgefallen oder hast du einen Input für uns, dann schreib uns ein Mail.

      Auf den Punkt gebracht

      • Ende Oktober erschoss ein 56-jähriger Jäger im Bezirk Rohrbach den Bürgermeister von Kirchberg und einen früheren Jagdleiter aus Rache wegen waidmännischer Auseinandersetzungen.
      • Nun äußert sich die Mutter des Täters und betont, dass ihr Sohn kein eiskalter Killer gewesen sei, sondern jahrelang von den späteren Opfern schikaniert wurde, was ihn letztlich zu der Tat getrieben habe.
      red
      Akt.