Schlager
Amadeus Awards: Schafft Melissa den Quattrick?
Kann sich Melissa Naschenweng auch in diesem Jahr gegen die Konkurrenz durchsetzen und holt ihren vierten Amadeus Music Award in Folge?
Sie ist sicherlich DIE Abräumerin der vergangenen Jahre gewesen. Gleich vier Mal durfte sie seit 2010 einen Austrian Amadeus Music Award mit nach Hause ins Lesachtal schleppen – drei Mal in Folge konnte sich Melissa Naschenweng dabei die Kategorie "Schlager / Volksmusik" sichern. Folgt jetzt der Quattrick?
Im Vorjahr verriet sie noch der "Heute", dass sie durchaus merkte, dass alle mit ihrem Sieg gerechnet hatten. "Ich hatte auch ein wenig Angst vor den Schlagzeilen, wenn ich's nicht geschafft hätte", erklärte sie nach der Preisverleihung. Und tatsächlich könnte es in diesem Jahr eng werden für die 32-Jährige. Das "Glück", welches Melissa auf ihrem Nummer-1-Album besingt, wird sie heuer durchaus auch brauchen können, denn die Konkurrenz ist stark. Bis zum 20. März kann auf aama.at mitgestimmt werden – das sind die Nominierten ...
Bereits 2003 wurden Die Seer für ihre Single "Junischnee" erstmals mit einem Amadeus ausgezeichnet. 2009 und 2016 folgte die Zugabe. Im Vorjahr hat die steirische Band mit "Ring im See" und "Stad" gleich zwei Alben binnen eines halben Jahres veröffentlicht, das erste kletterte bis auf Platz 2 der heimischen Charts, das zweite schaffte es kurz vor Weihnachten bis an die Spitze. Wird die Bescherung im April nachgeholt?
Bei der Verleihung 2020 wurde Andreas Gabalier völlig ignoriert. Egal ob in der Kategorie "Album des Jahres", "Live Act des Jahres" oder auch "Schlager" – der Mann in der Lederhose war nirgends zu finden. Auf Facebook machte er seinem Ärger Luft und meinte, dass er sich zumindest "ein klitzekleines Grundmaß an Wertschätzung" erwartet hätte. 2021 und 2022 folgte die Annäherung: der "Volks-Rock'n Roller" war gleich drei Mal nominiert, ging jedoch leer aus. Holt er sich in diesem Jahr endlich Trophäe Nummer 7?
Gleichzeitig zum 40-jährigen Bandbestehen konnten die Nockis 2022 ihr wohl erfolgreichstes Jahr seit ihrer Gründung feiern. Zwei Nummer-1-Alben, ein umjubeltes Nockis-Fest am Millstätter See, eine eigene ORF-Dokumentation ... kein Wunder, dass die Kärntner Combo rund um Frontmann Gottfried "Friedl" Würcher sich heuer gleich über noch eine Nominierung freuen dürfen. Ihr Album "Ich will dich" ist – so wie u.a. auch Melissas "Glück" – als "Album des Jahres" nominiert.
Und last but not least: Semino Rossi. Für den gebürtigen Argentinier mit Wahlheimat Tirol steht auch in diesem Jahr sicherlich der olympische Gedanke im Vordergrund. Ein Platz für Amadeus #5 ist in seinem Büro auf jeden Fall noch frei, aber "wer gewinnt, darüber entscheidet das Publikum. Ich bin stolz, nominiert zu sein. Ich bin dabei, das ist das Allerwichtigste", verriet er "Heute" noch im vergangenen Jahr. Recht hat er nach wie vor.
Bis zum 20. März kann auf aama.at noch mitgestimmt werden. Die Award-Show wird am 28. April im Wiener Volkstheater über die Bühne gehen und auf ORF 1 übertragen.