Wien

Am Stubentor in der Wiener City wird jetzt Bier gebraut

Die Brauerei "Mama Kraft" ist das jüngste von sechs Kindern der Gastronomenfamilie Huth. Durstige Gäste können Bier auch selbst zapfen. 

Heute Redaktion
Anstoßen mit der eigenen Marke: Robert und Gabriele Huth im "Mama Kraft" (Himmelpfortgasse 24, City).
Anstoßen mit der eigenen Marke: Robert und Gabriele Huth im "Mama Kraft" (Himmelpfortgasse 24, City).
Helmut Graf

Die Mama der Huth-Familie hat jetzt sechs Kinder. Liebt sie alle gleich? "Ja, auf jeden Fall", sagt Robert Huth. "Und die Kinder profitieren auch voneinander. Das neue Bier aus unserer Brauerei "Mama Kraft" wird beispielsweise auch in unseren übrigen Lokalen angeboten. Und das Essen aus dem "Mama und der Bulle" kommt über den Speisenlift in die Brauerei." 

Eine eigene Brauerei und eine eigene Biermarke sei eine sinnvolle Ergänzung im bisherigen Angebot, findet Robert Huth. In der "Mama Kraft" in der Himmelpfortgasse 24 (City) gibt es drei Hausbiere (ein Helles, ein rotes Lager, ein Weißbier: 4,40 Euro für 0,3 Liter) und acht Gästebiere von anderen Brauereien.

Mit Abo-Karte selbst Bier zapfen

Mit der Abo-Karte kann der Besucher an der "Kraftquelle" selbst Bier zapfen und dabei zwanzig Prozent sparen. Diese Art der Selbstversorgung habe auch "einen gewissen Erlebnisfaktor", findet Robert. Auch gibt es 70 kleine Schließfächer zum Mieten: mit einem eigenem Becher für 99 Euro im Jahr und dauerhaftem Rabatt um 1/5 des Preises. Achtung: limitiert. Bewerben für ein Schließfach kannst du dich hier.

Bier als Mitbringsel

Wer sein Bier lieber geschützt vor Blicken in Ruhe Zuhause genießt, kann sich einen "Crawler", eine große Glasflasche mit einem Fassungsvermögen von zwei Litern, mieten oder kaufen. Für einen Pfand von zehn Euro kann man sie mitnehmen und sobald sie leer ist, für 17 Euro wieder druckbefüllen lassen. "Ein tolles Mitbringsel" findet Robert. "Das reicht für 14 Tage", so seine Erfahrung.

Wer brachte nun das Brauerei Know How in die Familie? "Bernhard Schaden, das ist ein prämierter Brauer, der viele Preise gewonnen hat", sagt Robert über den neuen Mann im Kellerlokal, das nach sechs Monaten Umbau nun ins Soft Opening startet. Bevor es losging, segnete Dompfarrer Toni Faber noch die Brauerei, sowie alle übrigen Huth-Lokale auch. 

Führungen durch die Welt des Bieres

"Bis zu 100 Menschen fühlen sich hier wohl, Sitzplätze haben wir für 80", so der Chef. Insgesamt haben es sich Lager und Brauerei auf 340 Quadratmetern eingerichtet. Spannend: In den Gär- und Lagertanks sind 7.000 Liter drin und in den Ausschanktanks um die 4.000. Das lernt man bei den Führungen, die "Mama Kraft" auch anbietet: "Alles hier ist begehbar, auch die Kupfertanks und die Speicher".

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    Über 100 Leute können im Bierkeller Platz finden.
    Über 100 Leute können im Bierkeller Platz finden.
    Helmut Graf

    Mit der Kraft Brauerei wolle man auch ein junges Publikum ansprechen, "das sind nicht die klassischen Brauerei Besucher". Mama Kraft will darum "traditionelle Brauereikunst in die Moderne bringen". Dienstag bis Samstag ab 17 Uhr. Ab Dezember ganztägig.

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