Oberösterreich

Seniorenheim-Mitarbeiter nach Corona-Demo gekündigt

Die Teilnahme an einer Corona-Demo und ein Plakat kosteten nun drei Mitarbeitern von Linzer Altersheimen den Job. 

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Um dieses Plakat geht es. Die Mitarbeiterinnen wurden nun gekündigt.
Um dieses Plakat geht es. Die Mitarbeiterinnen wurden nun gekündigt.
Screenshot/Puls24

Ein Mitarbeiter und zwei Mitarbeiterinnen von Linzer Seniorenheimen haben an der großen Corona-Demo in Wien am vergangenen Samstag teilgenommen. Das ist natürlich nicht verboten. Dennoch haben sie nun ihren Job verloren.

Die Angestellten haben nämlich ein großes Plakat in die Fernsehkamera von Puls 24 gehalten, auf dem zu lesen war: "Seniorenzentren Linz sagen Nein zur Impfpflicht" und das kam bei Dienstgeber, der Stadt Linz, nicht so gut an. 

 "Die vereinnahmende Botschaft eines ihrer Transparente, wonach die Seniorenzentren Linz gegen eine Impfpflicht auftreten würden, spiegelt in keiner Weise die Sicht des Unternehmens wider", ärgert sich die zuständige Vize-Bürgermeisterin Karin Hörzing (SPÖ).

Denn die betreffenden Mitarbeiterinnen hätten "ohne Wissen, Zustimmung oder gar den Auftrag des Unternehmens teilgenommen", so Hörzing weiter. Man sei sich dessen bewusst, dass es bei 1.000 Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen der Linz GmbH Personen gibt, die der Corona-Impfung kritisch gegenüber stehen.

Sie trugen auch keine Maske

Es sei aber inakzeptabel, wenn persönliche Meinungen in einer die Arbeitgeberin (der Stadt Linz in diesem Fall) vereinnahmenden Weise transportiert werden, betont Hörzing. Der Verstoß gegen die Tragepflicht einer FFP2-Maske bei der Demonstration stelle zudem ein Verhalten dar, das die Vertrauensbasis massiv schädige.

Hinweise auf Plakat

Nachdem es in den vergangenen Tagen mehrere Hinweise auf das Plakat und den Bericht von Puls 24 gab, habe man den Sachverhalt genau geprüft und dienstrechtliche Konsequenzen gegen die betroffenen Mitarbeiterinnen eingeleitet. Am Ende stand die sofortige Entlassung, die mit Donnerstag schlagend wird, wie "Heute" am Mittwoch erfuhr.

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    Karl Schöndorfer / picturedesk.com