Fussball
Also doch! "ÖFB hat wegen Herzog angerufen"
Wenn der ÖFB einen neuen Teamchef sucht, wird auch stets der Name Andreas Herzog genannt. So auch dieses Mal, wie sein Klub-Präsident bestätigte.
Am Samstag schien die "Causa Teamchef" für Herzog bereits erledigt gewesen zu sein. Nach dem Last-Minute-2:2 in Altach wurde der Admira-Coach auf den wichtigsten Job im österreichischen Fußball angesprochen, meinte bei "Sky": "Peter Schöttel hat sich noch nicht gemeldet."
Admira wurde angerufen
Das hat sich seither allerdings geändert, wie ausgerechnet Admira-Präsident und Bundesliga-Aufsichtsratsvorsitzender Philip Thonhauser am Montag bei "Sky" enthüllte. Demnach wurden die Südstädter bereits kontaktiert. "Wir wurden angerufen und gefragt, ob es okay ist, dass Schöttel mit unserem Trainer spricht. Das ist auch die richtige Vorgehenswese. So macht man das. Schöttel hat sich da sehr korrekt verhalten", machte Thonhauser das ÖFB-Interesse am ehemaligen israelischen Teamchef öffentlich.
Die Anfrage an die Admira selbst sei aber freilich "nicht konkret" gewesen. Trotzdem weiß Thonhauser: Das Gespräch hat bereits stattgefunden. "Objektiv gesehen muss man sagen: Ja, der Andi ist sicherlich ein Kandidat, das muss man ganz ehrlich sagen. Er hat die Qualität dazu und er hat die Erfahrung", meinte der Admira-Präsident.
Fokus auf Admira
Gleichzeitig ist Thonhauser aber davon überzeugt, seinen Trainer nicht an den ÖFB zu verlieren. "Für den Andi liegt der Fokus – das weiß ich, weil ich gestern mit ihm telefoniert habe – voll auf dem FC Admira und dem Erfolg hier."
Durch die verpasste WM-Qualifikation lief der Vertrag von Teamchef Franco Foda nach viereinhalb Jahren aus. Der Deutsche erklärte daraufhin, nicht mehr zur Verfügung zu stehen. Seither läuft die Trainersuche beim Fußballbund. Sportdirektor Schöttel soll eine drei bis fünf Namen umfassende Shortlist erstellen, das Präsidium fällt die Entscheidung schließlich spätestens bei der Präsidiumssitzung am 29. April. Herzog gilt genauso als Kandidat wie Peter Stöger oder Markus Schopp sowie der eine oder andere Überraschungskandidat aus dem Ausland.