Alonso stichelt gegen Verstappen und Hamilton

Der niederländische Red-Bull-Star fährt unaufhaltsam seinem dritten WM-Titel in Serie entgegen, hat bereits zwölf von 14 Saisonrennen für sich entschieden, darunter die letzten zehn – ein Rekord. Für Doppel-Weltmeister Alonso ist dies aber keine große Sache, wie der Spanier nun in der "Marca" erzählte, sich einen Seitenhieb gegen den Niederländer und Siebenfach-Weltmeister Lewis Hamilton nicht verkneifen konnte. "Du musst einfach nur zur richtigen Zeit am richtigen Ort sein. Vieles am Erfolgt hängt von Glück ab", führte der Spanier aus. 

Gerade Hamilton und Verstappen seien da zwei gute Beispiele, meinte der Spanier. "Als Hamilton zu Mercedes ging (2013, Anm.), hat er nichts aufgebaut, um Champion zu werden. Es war dann eine Änderung des Reglements, die alles in der Startaufstellung veränderte und Mercedes an die Spitze brachte", erklärte der 42-Jährige, führte an, dass die "Silberpfeile" durch die Umstellung auf die Hybrid-Motoren ab 2014 das Maß aller Dinge waren. 

"Nicht wegen Verstappen Siegerteam"

Ähnlich sei es schließlich auch bei Verstappen, dem dominierenden Fahrer der Gegenwart. "Als er zu Toro Rosso (2015, Anm.) und Red Bull (2016, Anm.) kam, hat Hamilton immernoch alles gewonnen. Red Bull ist nicht seinetwegen ein Siegerteam", meinte Alonso mit Blick auf den Niederländer. "Eine weitere Regeländerung hat dazu geführt, dass sie jetzt jedes Rennen gewinnen", so der Doppel-Weltmeister. Tatsächlich ist der heimische Rennstall seit den umfangreichen Regeländerungen 2022 das meilenweit überlegene Team. 

Alonso wechselte mit Saisonbeginn als Nachfolger des zurückgetretenen Sebastian Vettel zu Aston Martin, befindet sich mit dem britischen Rennstall aktuell im Aufwind. Der 42-jährige Routinier fuhr in sieben der 14 Rennen aufs Stockerl. Er selbst würde in seiner langen Karriere nur eines ändern: "Eine Weltmeisterschaft mit Ferrari zu gewinnen", so der Spanier.