"Meilenweit entfernt"
"Alles ist scheiße!" Verstappen schlägt Alarm
Das erste Training verlief für Red Bull so gar nicht nach Wunsch. Das Fahrverhalten des Boliden stieß Weltmeister Max Verstappen sauer auf.
Dunkle Wolken über Red Bull. Der österreichische Rennstall musste beim ersten Freien Training für den Grand Prix in Bahrain nicht nur mit den anhaltenden Vorwürfen gegen Teamchef Christian Horner herumschlagen, sondern obendrein eine herbe Klatsche einstecken. Weltmeister Max Verstappen schlägt Alarm.
Der Niederländer kam bei der einstündigen Auftaktsession nicht über Platz sechs hinaus. 0,369 Sekunden fehlten dem dreifachen Titelträger auf die Bestzeit von Daniel Ricciardo im Visa Cash App. Über Funksprüche an die Box machte der 26-Jährige seinem Ärger Luft.
"Meilenweit entfernt"
"Alles ist scheiße, meilenweit entfernt", schimpfte Verstappen. Die meisten Sequenzen der Schimpftiraden des Dominators der letzten Saison mussten auf der Tonspur der Formel 1 mit Pieptönen überblendet werden. Das Hauptproblem von Verstappen war das Fahrverhalten des neuen Red-Bull-Boliden.
Der Niederländer war im gesamten ersten Training auf der härteren Reifenmischung unterwegs. Ricciardo hatte bei seiner schnellsten Runde die besseren Reifen unter seinem Boliden.
Die neuen Formel-1-Boliden der Saison 2024
Was bleibt: Die Stimmung beim Weltmeister-Rennstall ist eisig. Nicht nur wegen der Leistung beim ersten Training, sondern auch wegen des Verfahrens gegen Teamchef Christian Horner. Der Brite wurde zwar am Mittwoch laut Angaben von Red Bull durch eine unabhängige Untersuchung von den Vorwürfen einer Mitarbeiterin "freigesprochen". Damit dürfte die Sache aber nicht vom Tisch sein. Am Donnerstagabend sorgen angebliche Leaks von Sexting-Chats mit der betroffenen Mitarbeiterin für weitere Negativ-Schlagzeilen. Horner bleibt im Fokus der Öffentlichkeit.
Auf den Punkt gebracht
- Beim ersten Training für den Grand Prix in Bahrain lief es für Red Bull alles andere als nach Wunsch, was Max Verstappen in seiner Verärgerung über das Fahrverhalten des Boliden klar zum Ausdruck brachte
- Trotz des Freispruchs von Teamchef Christian Horner bleibt die Stimmung beim Weltmeister-Rennstall gedrückt