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Alle tot, "Titan" in Trümmern – "katastrophale Implosio

Seit Sonntag wurde im Atlantik nach einem Touristen-U-Boot gesucht, das auf dem Weg zum Titanic-Wrack verschwand. Nun wurden Trümmer gefunden.

Ein Satellitenbild zeigt Schiffe, die an den Such- und Rettungsaktionen im Zusammenhang mit dem vermissten Titan-Tauchboot in der Nähe des Wracks der Titanic beteiligt sind
Ein Satellitenbild zeigt Schiffe, die an den Such- und Rettungsaktionen im Zusammenhang mit dem vermissten Titan-Tauchboot in der Nähe des Wracks der Titanic beteiligt sind
via REUTERS

Oceangate gab am Donnerstag eine Erklärung ab. Laut CNN heißt es: "Wir glauben, dass unser CEO Stockton Rush, Shahzada Dawood, und sein Sohn Suleman Dawood, Hamish Harding und Paul-Henri Nargeolet leider verstorben sind." Kurz darauf startete eine Pressekonferenz der US-Küstenwache. An dieser nahmen John Mauger, Kommandeur des First Coast Guard District sowie Capt. Jamie Frederick, Koordinator des First Coast Guard District, teil. Die US-Küstenwache bestätigt, dass die Trümmerteile zur Druckkabine gehören. Die Familienangehörigen seien umgehend informiert worden.

Alle fünf Insassen sind tot

Die in der Nähe des "Titanic"-Wracks gefundenen Trümmerteile gehören der US-Küstenwache zufolge zum verschollenen Tauchboot "Titan". Das sagte John Mauger von der US-Küstenwache am Donnerstag in Boston. Die US-Küstenwache geht vom Tod der fünf Insassen des Tauchboots Titan aus. Er spreche den Familien der Opfer sein tiefes Beileid aus, teilte ein Sprecher am Donnerstag mit. Es habe eine "katastrophale Implosion" gegeben. Ein Experte sagte, dass die U-Boot-Trümmer rund 400 Meter vom Wrack der Titanic entfernt gefunden wurden. In diesem Bereich gebe es keine Wrackteile der Titanic.

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    "Während des letzten Tauchgangs gab es in 1.700 Metern Tiefe ein Problem mit der Elektrik und sie mussten zurückkehren. Ich habe Angst.", erzählt Estrada erst kurz vor seiner Expedition 2021.
    "Während des letzten Tauchgangs gab es in 1.700 Metern Tiefe ein Problem mit der Elektrik und sie mussten zurückkehren. Ich habe Angst.", erzählt Estrada erst kurz vor seiner Expedition 2021.
    Screenshot: YouTube/alanxelmundo

    Leichen könnten nie gefunden werden

    Das Ziel sei nun, schnellstmöglich herauszufinden, was mit dem U-Boot genau passiert sei. Man werde so viele Informationen wie möglich sammeln. "Auch damit die Familienangehörigen abschließen können", sagt ein Angehöriger der US-Küstenwache. Ausgegangen werde davon, dass das Unglück recht früh beim Tauchgang passiert sei – entgegen den mehrmals gemeldeten Klopfgeräuschen hätten Sonar-Bojen keinerlei mögliche Lebenszeichen bei der Suche feststellen können. "Dies ist eine unglaublich unbarmherzige Umgebung", ob man die Leichen finden und bergen könne, sei unklar.

    Suche wird nun zurückgefahren

    John Mauger sagte, dass derzeit neun Schiffe vor Ort seien, während die Suche nach weiteren Details zum Unglückshergang fortgesetzt werde. "Wir haben medizinisches Personal vor Ort, wir haben andere Techniker vor Ort und wir werden im Laufe der nächsten 24 Stunden damit beginnen, Personal und Schiffe vom Unfallort zu demobilisieren", sagte er. Die Suche soll also langsam zurückgefahren und dann eingestellt werden. Künftige Pressekonferenzen mit neuen Details zu der Tragödie seien nicht geplant, hieß es zum Abschluss der Pressekonferenz.

    Kontakt riss kurz nach Tauchgang ab

    Die 6,70 Meter kleine und 10,4 Tonnen schwere "Titan" bot Platz für fünf Personen und war ein sehr einfaches Gefährt. Tatsächlich handelte es sich im engen Sinne um ein Tauchboot, nicht um ein U-Boot, weil es nicht aus eigener Kraft in Häfen ein- und ausfuhr. Vielmehr wurde es von seinem großen Begleitschiff "Polar Prince" zu dem Ort gebracht, wo die "Titanic" liegt, und tauchte dann für einige Stunden ab. Das Tauchboot wurde seit Sonntagvormittag (Ortszeit) vermisst – etwa eine Stunde und 45 Minuten nach Beginn des Tauchgangs riss der Kontakt zum "Polar Prince" ab.