Ab morgen, Dienstag, sausen wieder wagemutige Superstars die Pisten runter. Bis 16. Februar finden in Saalbach-Hinterglemm (Bez. Zell am See) in Salzburg die Weltmeisterschaften statt. Unzählige Menschen werden mitfiebern – vor Ort, daheim oder sogar in der Firma an den TV-Geräten.
Doch bei aller Begeisterung: Beschäftigte müssen immer daran denken, dass sie ihren Job riskieren, wenn sie ohne Erlaubnis des Arbeitgebers fernsehen. Die AK-Experten weisen auf einen pikanten Punkt hin: gleichzeitiger Alkoholkonsum.
Daher sollte unbedingt vorab geklärt werden, was erlaubt ist und was nicht. "So können Konflikte oder gar arbeitsrechtliche Konsequenzen vermieden werden", betont Kammer-Präsident Andreas Stangl. Das Um und Auf ist, dass durch den TV-Konsum weder das Betriebsklima noch die Leistung beeinträchtigt werden.
Feststeht: In den meisten Fällen ist Fernsehen am Arbeitsplatz nicht erlaubt. Was man tunlichst vermeiden sollte, ist heimliches Schauen hinter dem Rücken des Chefs.
Anders verhält es sich, wenn während der Arbeitszeit generell ein TV-Gerät läuft – wie etwa in Lokalen oder Wettbüros. Dann braucht keine zusätzliche Zustimmung eingeholt werden. Probleme entstehen nur, wenn sich Beschäftigte wegen der Ablenkung durch die Skirennen nicht oder nur eingeschränkt ihrem Job widmen können.
Ebenfalls wichtig zu wissen: Ist die Privatnutzung von Internet erlaubt, dürfen Arbeitnehmer die Ergebnisse online abrufen. Aber das Verfolgen eines gesamten Bewerbs im Livestream ist – Stichwort: Arbeitsleistung – problematisch. Zudem könnte die Serverleistung an ihre Belastungsgrenzen stoßen.
Keine Ausnahmen gegenüber generell geltenden Vereinbarungen gibt es bezüglich des Alkoholkonsums: Besteht ein Verbot während der Arbeit, dann gilt es auch für die Zeit von Sportereignissen.
