"Allah" auf Kirche geschmiert
37-Jährige zu vier Monaten auf Bewährung verurteilt
Am Mittwoch wurde eine Afghanin wegen Beschädigung der Pfarrkirche St. Hippolyt in Zell am See verurteilt. Sie schmierte "Allah" auf die Wände.
Zwischen September und November 2024 soll die bisher unbescholtene afghanische Frau mit einem Edding Schriftzüge wie "Es gibt nur einen Allah", "Sein Prophet ist Mohammed" oder einfach nur "Allah" auf den Außenwänden und auf Gegenständen im Innenraum der Zeller Stadtpfarrkirche zum Heiligen Hippolyt hinterlassen haben.
Angeklagte legte Teilgeständnis ab
Am Mittwoch musste sich die Küchengehilfin nun wegen schwerer Sachbeschädigung am Salzburger Landesgericht verantworten. Als Motiv gab sie an, dass es ihr am Herzen lag, die Worte loszuwerden. Sie gehe noch heute in die Kirche zum Beten. Auch für Moslems sei die Kirche ein Gotteshaus. Die Frau erklärte auch, dass sie nicht gewusst habe, dass es verboten sei. Zudem betonte die Afghanin, dass sie kein Problem mit der christlichen Religion habe.
Die Richter zeigte Zweifel an den Aussagen der Angeklagten und daran, ob die Frau den Kern der Sache überhaupt verstanden habe. Sie fragte die Beschuldigte, ob man denn in Afghanistan in einer Moschee christliche Schriftzüge hinterlassen dürfe. Dies bejahte die Afghanin. "Ich glaube, wenn ich in der Moschee in Saalfelden was schreiben will, ist das auch kein Problem", so die 37-Jährige.
Die Angeklagte, die sich mehrfach entschuldigte, wurde schlussendlich zu vier Monaten auf Bewährung verurteilt. Während der Verhandlung unterstrich die Richterin die "Respektlosigkeit gegenüber dem Gotteshaus". Das Urteil ist nicht rechtskräftig.
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