Wien
Alko-Lenker wollte Polizei erst täuschen, dann beißen
Bei einer Verkehrskontrolle in der Nacht auf Samstag mussten sich Polizisten so einiges gefallen lassen. Ein Mann beleidigte und biss die Beamten.
Polizisten des Stadtpolizeikommandos Fünfhaus wurden kurz nach 3.00 Uhr früh am Samstag auf einen Autofahrer aufmerksam, der besonders langsam und in Schlangenlinien in der Braunhirschengasse in Wien unterwegs war.
Mann gab sich als Fahranfänger aus
Als die Beamten den Mann und seinen Beifahrer anhielten, versuchte der Lenker den Polizisten weiszumachen, dass es sich beim gemeinsamen Ausflug um eine Übungsfahrt handle. Die Exekutivkräfte glaubten dem 33-jährigen Tunesier seine Geschichte aber nicht, da dieser sichtlich alkoholisiert war. Ein Alkotest bestätigte den Verdacht der Polizei – beim Lenker wurde ein Alkoholwert von 0,9 Promille festgestellt.
Seit Beginn der Verkehrskontrolle habe sich der Mann äußerst unkooperativ und unhöflich gegenüber den Beamten verhalten, lässt die Polizei wissen. Mit zunehmender Dauer des Einsatzes wurde der Lenker aber auch aggressiv und begann die Polizisten zu beschimpfen und wild um sich zu schreien.
Schließlich biss und trat der Mann, der auf die Polizeiinspektion mitgenommen wurde, die diensthabenden Beamten, die dabei leicht verletzt wurden. Daraufhin wurde er vorläufig festgenommen.
Da der 33-Jährige aber über Rückenschmerzen klagte, wurde er durch einen Rettungsdienst in ein Spital gebracht. Nach der ambulanten Behandlung wurde der Mann über Anordnung der Staatsanwaltschaft Wien auf freiem Fuß angezeigt. Der Mann wird wegen diverser verwaltungsrechtlichen Übertretungen und wegen des Verdachts des Widerstands gegen die Staatsgewalt sowie der schweren Körperverletzung angezeigt.