Liesberger vergibt Podest

Albanien-Sensation bei nächstem Shiffrin-Erfolg

Der nächste Sieg für Ski-Star Mikaela Shiffrin. Die US-Amerikanerin gewann auch den Slalom von Gurgl. Vor Albanien-Sensation Lara Colturi.

Sport Heute
Albanien-Sensation bei nächstem Shiffrin-Erfolg
Ski-Star Mikaela Shiffrin.
Gepa

Shiffrin lag bereits nach dem ersten Durchgang bei der Frauen-Premiere in Gurgl in Front, ließ auch im flotter gesetzten zweiten Durchgang nichts anbrennen, auch wenn die US-Amerikanerin im Steilhang die Linie verlor. Shiffrin hatte im Ziel dann einen Vorsprung von 55 Hundertstelsekunden und gewann damit auch den zweiten Saison-Slalom – der 99. Weltcup-Erfolg ihrer Karriere.

"Ich hatte eigentlich gar keine großen Erwartungen, das Training gestern hat sich etwas komisch angefühlt. Der Schnee war so kalt. Aber heute waren es zwei gute Läufe. Und eine mentale Herausforderung. Ich war mir nicht sicher, wie der Untergrund sein würde, es ist recht schnell dunkler geworden. Aber ich musste ohnehin voll pushen. Die Skier waren einfach perfekt", strahlte die Siegerin. Und kann nun bei ihrem Heimrennen in Killington den denkwürdigsten 100. Weltcupsieg einfahren. "Das ist nicht unmöglich. Aber dafür muss so viel perfekt laufen. Es sieht so aus, als sollte es so sein, aber es hat heute so viel Energie gekostet, mein perfektes Skifahren zu zeigen. Ich hoffe, dass es einfach gut läuft zu Hause", meinte die Ski-Dominatorin.

Dahinter landete auf Rang zwei völlig überraschend Lara Colturi (+0,55). Die gebürtige Italienerin, die für Albanien startet, holte sensationell das erste Weltcup-Stockerl für den albanischen Skiverband. Und das eine Woche nach ihrem 18. Geburtstag. Colturi, die Tochter von Ex-Skistar Daniela Ceccarelli, war mit Startnummer 27 ins Rennen gegangen und lag nach dem ersten Lauf bereits sensationell auf dem vierten Platz, behielt in der Entscheidung die Nerven. "Ich bin sehr glücklich. Ich wollte hier einfach nur Spaß haben. Auf das Stockerl war ich wirklich nicht vorbereitet", lachte Colturi.

Dritte wurde die Schweizerin Camille Rast (+0,57), knapp vor der Halbzeit-Zweiten Wendy Holdener (+0,75).

Liensberger vergibt das Stockerl

Für Österreichs Ski-Asse endete das Rennen mit einer Enttäuschung. Katharina Liensberger, die nach dem ersten Durchgang noch als Halbzeit-Dritte auf Stockerlkurs lag, rutschte mit einem verkorksten zweiten Lauf noch auf Rang sieben ab (+1,14). "Ich habe gemerkt, dass es nicht rund war, es war nicht so viel Fluss drinnen. Aber ich habe mein Bestes gegeben. Aber ich hab die Ski nicht so gut freigeben können. Der zweite Lauf hat zum Attackieren eingeladen", haderte die Vorarlbergerin mit ihrem zweiten Lauf.

Katharina Huber machte erstmals in der Saison Punkte, landete mit 2,06 Sekunden Rückstand auf dem zwölften Rang. "Ich bin über das Ergebnis schon sehr froh. Endlich wieder im Ziel, das Aus in Levi hat schon am Selbstvertrauen genagt", meinte Huber im Ziel. ÖSV-Teamkollegin Katharina Gallhuber, nach Lauf eins noch die zweitbeste heimische Läuferin auf Rang 13, rutschte noch auf den 16. Platz zurück (+2,42), brachte den Ski nicht auf Zug.

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