Düstere Prognose
"Alarmierend!" Red-Bull-Boss platzt der Kragen
Red Bull Racing schlittert immer mehr in die sportliche Krise. Bei Motorsport-Berater Helmut Marko schrillen die Alarmglocken.
Während bei Ferrari die große Heimsieg-Party gefeiert wurde, gab man sich bei Red Bull wortkarg. Der rot-weiß-rote Rennstall war mit Platz sechs von Max Verstappen und Rang acht von Sergio Perez schwer bedient.
Auf den Rennsieger Charles Leclerc fehlten dem Weltmeister 38 Sekunden - für Bullen-Verhältnisse eine Welt.
"Es ist alarmierend, aber nicht überraschend. Es war das Maximum, was für uns möglich war", schimpft Boss Helmut Marko.
"Wir müssen zurückgehen und sehen, wo wir in die falsche Richtung gegangen sind. Ich fühle absolut dasselbe wie Max", sagt der 81-Jährige zerknirscht.
Die Balance im Auto fehlt, dazu ist der Red Bull in den langsamen Kurven nicht schnell genug. In der Konstrukteurswertung ist McLaren schon bis auf acht Punkte herangerückt.
Bei den nächsten beiden Rennen in Baku und Singapur könnten die Briten endgültig davonziehen, Marko hat eine düstere Prognose: "Der Unterschied zur Konkurrenz ist einfach zu groß."
Auf den Punkt gebracht
- Während Ferrari den Heimsieg feierte, herrschte bei Red Bull nach enttäuschenden Platzierungen von Max Verstappen und Sergio Perez Ernüchterung
- Teamchef Helmut Marko zeigte sich alarmiert und kritisierte die fehlende Balance des Autos sowie die mangelnde Geschwindigkeit in langsamen Kurven, während McLaren in der Konstrukteurswertung bedrohlich nahe rückt