Fussball
Alaba: "Wir wollen das gesamte Land mitziehen"
Das ÖFB-Team steigt in zweit Tagen gegen Nordmazedonien in die EURO ein. David Alaba will mit einem Sieg die Euphorie im Land entfachen.
Am Freitag ertönt in Rom der EM-Anpfiff. Die Türkei und Italien bestreiten das Eröffnungsspiel (21 Uhr). Am Sonntag wird es für Österreich erstmals ernst. Um 18 Uhr kommt es in Bukarest zum ersten Gruppenspiel gegen Nordmazedonien. Am 17. Juni folgt in Amsterdam das Match gegen Gruppenfavorit Niederlande, am 21. geht es zurück nach Bukarest gegen die Ukraine.
Am Freitag sprachen die beiden Stars des ÖFB-Teams über den bevorstehenden Showdown: David Alaba und Marko Arnautovic. Beide sind sich einig: Aus dem Vorrunden-Aus bei der EURO 2016 hat das Team seine Lehren gezogen. Dieses Mal lautet das Ziel: Achtelfinale.
Arnautovic: "Wir haben 2016 die Gruppe und die Gegner unterschätzt. Darum sind wir ausgeschieden." Es verwundert daher nicht, dass der Shanghai-Legionär und der Real-Madrid-Neuzugang gebetsmühlenartig betonen, Nordmazedonien zu respektieren und die Stärken des Außenseiters nicht unterschätzen zu wollen.
Alaba: "Es ist kein Alles-oder-nichts-Spiel. Aber für das Selbstvertrauen und den Rhythmus ist das erste Spiel des Turniers sehr wichtig. So oft waren wir noch nicht bei einer Europameisterschaft dabei. Das Spiel hat für uns und für mich persönlich einen hohen Stellenwert. Für das ganze Land."
Alaba will Euphorie entfachen
Der 28-Jährige wurde darauf angesprochen, dass im Land von der Euphorie wie im Vorfeld der EURO 2016 noch wenig zu spüren sei. Ob sich das mit einem Sieg gegen Nordmazedonien ändern könne? "Wir wollen das gesamte Land mitziehen. Wir spüren schon die Unterstützung der Fans. Wir wollen sie glücklich machen."
Wie die Chancen stehen? Alaba: "Das Potenzial ist riesig. Wir haben Einzelspieler, die Spiele entscheiden können. Das Schwierige ist, das auf den Platz zu bekommen. Darauf wird es ankommen."
Auf welcher Position er selbst dies versuchen wird, sei Entscheidung des Trainers und nebensächlich. Alaba und Arnautovic sagen beide, dass sie ihre Führungsrolle im Team annehmen und erfüllen wollen. Beide betonen aber, dass sie sich in erster Linie in den Dienst der Mannschaft stellen würden. Arnautovic, auf Österreichs Abhängigkeit von ihm in der Offensive angesprochen: "Es gibt nicht nur Marko Arnautovic. Ohne das Team dahinter funktioniert der nicht. Ich verspreche, 110 Prozent zu geben. Ich habe mir vorgenommen alles zu geben. Ich hoffe, das tut auch der Rest des Teams."