Alaba auf Krücken! "Er wird ein anderer Athlet sein"

ÖFB-Kapitän auf Krücken! David Alaba humpelte am Mittwoch nach seiner Kreuzband-OP am linken Knie durch den Gang im Klinik Hochrum. Positiv: Der Fußball-Star lächelte schon wieder.

Nur 43 Stunden nach seinem Kreuzbandriss war der Real-Verteidiger von Star-Chirurg Christian Fink in Tirol operiert worden. Alaba brach mit einer Tradition, als er sich für den Eingriff in Österreich entschied. Sonst kommen Real-Kicker in Madrid bei Dr. Leyes unters Messer – zuletzt Courtois und Militao.

Reha zum Teil in Österreich

Nach "Heute"-Infos wird der ÖFB-Kapitän die Reha zum Teil in Österreich und Deutschland absolvieren. Chirurg Fink weiß, dass dieser Phase enorme Bedeutung zukommt. "Es ist wichtig, einem Sportler zu sagen, er soll nicht dorthin zurückkommen, wo er war, sondern er wird ein anderer Athlet sein. Wenn er die Zeit gut nutzt, wird er körperlich besser sein", stellt Fink klar.

Der Arzt hat zahlreiche Top-Athleten operiert: die Skifahrer Lindsey Vonn, Marco Schwarz, Hannes Reichelt, Felix Neureuther oder Aksel Lund Svindal und die Fußballer Giorgio Chiellini, Manuel Neuer, Leroy Sane, Xaver Schlager oder Nicolas Seiwald. 

Kroos: "Das ist deprimierend"

Fakt ist: Alabas Weg zurück wird hart. "Das ist mit die schlimmste Verletzung für einen Fußballer", sagt Real-Kollege Kroos, der das Umknicken beim 4:1 gegen live am Platz miterlebt hat. "Ich wusste sofort, in welche Richtung es geht. Es ist relativ klar, dass er den Rest der Saison ausfällt – auch für die EM. Das ist sehr traurig und deprimierend."

Therapeut glaubt an EURO

Optimistischer ist Sporttherapeut Franz Leberbauer. "Mit der richtigen Reha kann man die Verletzungspause verkürzen", sagt er zur "Presse". Bewiesen habe das Xaver Schlager, der 2021 nach nur zwei Monaten wieder Laufen konnte. "Das ist auch für Alaba machbar."

Bis zum ersten EM-Spiel Österreichs am 17. Juni 2024 gegen Frankreich sind es knapp sechs Monate.