Giftig und krebserregend

AK-Test enthüllt – dieser Snack schadet der Gesundheit

Feigen landen im Advent in vielen Köstlichkeiten und werden gern gesnackt. Ein Test ergab aber jetzt wenig Appetitliches. "Heute" hat die Ergebnisse.

Oberösterreich Heute
AK-Test enthüllt – dieser Snack schadet der Gesundheit
Neben Nüsse werden im Winter auch getrocknete Feigen gerne genascht. Ein AK-Test bremst den Appetit darauf. (Symbolbild)
Getty Images

Kein Früchtebrot kommt ohne die getrockneten Vitaminspender aus. Die Konsumentenschützer der Arbeiterkammer Oberösterreich warnen jetzt jedoch: Feigen sind anfällig für Schimmelpilzgifte.

Sie können bakteriell verunreinigt sein und sogenannte gesundheitsschädliche Mykotoxine enthalten. Die AK hat die Feigen aus dem Handel einer sorgfältigen Qualitätskontrolle unterzogen. Insgesamt elf Produkte landeten Im Warenkorb.

Die Details: Die getesteten Proben kamen sowohl aus konventioneller als auch biologischer Landwirtschaft. Die Preisspanne lag zwischen 80 Cent und 2,50 Euro je 100 Gramm. Als Herkunftsland war mehrheitlich die Türkei angegeben.

Ein bedenkliches Resultat: In rund zwei Drittel der Waren wurde eine Richtwertüberschreitung an Tenuazonsäure festgestellt. Das Schimmelpilzgift gilt allgemein als besorgniserregend. Die Datenlage sei derzeit aber nicht ausreichend, um das Risiko für Verbraucher konkret abzuschätzen, so die Kammer.

Höchstwert 80-fach überschritten

Wesentlich strikter gestaltet sich die Bewertung bei Aflatoxinen. Diese Gifte wirken lebertoxisch, krebserregend und erbgutschädigend. Dramatisch: Eine Probe enthielt beinahe das 80-Fache des gesetzlich vorgesehenen Höchstwertes. Sie galt damit als nicht zum menschlichen Verzehr geeignet.

Eine andere Packung im Test zeigte zwar keine Schimmelproblematik. Sie überschritt aber den von der Deutschen Gesellschaft für Hygiene und Mikrobiologie vorgesehenen Warnwert an gefährlichen Bakterien. Diese können unter Umständen zu Übelkeit, Erbrechen oder Durchfall führen. Daher wurde auch dieses Produkt als inakzeptabel bewertet.

Genaue Kontrolle
Getrocknete Feigen sollten ganz genau kontrolliert werden. Am besten öffnet man die Früchte vor dem Verzehr.
Schwarze Stellen im Inneren gelten als bedenklich. Dabei könnte es sich um Schimmelbefall handeln. Eine Belastung mit Mykotoxinen ist sehr wahrscheinlich.
Weitere Tipps und alle Details zur Erhebung findet man hier.

Nur zwei Produkte empfehlenswert

Nur zwei Produkte sind laut den Konsumentenschützern un­ein­ge­schränkt empfehlens­wert. Sie stammen von GM Pesendorfer und Seeberger. Sowohl der Geschmack als auch die analytischen Ergebnisse konnten überzeugen.

Die Bilder des Tages

1/58
Gehe zur Galerie
    <strong>15.12.2024: Assads geheime Flucht – so entkam Tyrann nach Moskau:</strong> Der syrische Diktator ist seinem gewaltsamen Sturz zuvorgekommen und geflohen. Bis zuletzt log er Vertraute und Familie über seine Fluchtpläne an. <a data-li-document-ref="120078437" href="https://www.heute.at/s/assads-geheime-flucht-so-entkam-tyrann-nach-moskau-120078437">Die ganze Story hier &gt;&gt;</a>
    15.12.2024: Assads geheime Flucht – so entkam Tyrann nach Moskau: Der syrische Diktator ist seinem gewaltsamen Sturz zuvorgekommen und geflohen. Bis zuletzt log er Vertraute und Familie über seine Fluchtpläne an. Die ganze Story hier >>
    Saudi Press Agency/Handout via REUTERS

    Derzeit im Fokus der Userinnen und User von Heute.at im Ressort "Österreich" ist die aktuell meistgelesene Story "". Ist dir etwas aufgefallen oder hast du einen Input für uns, dann schreib uns ein Mail.

    Auf den Punkt gebracht

    • Ein Test der Arbeiterkammer Oberösterreich hat ergeben, dass viele getrocknete Feigen, die im Handel erhältlich sind, gesundheitsschädliche Schimmelpilzgifte und Bakterien enthalten können.
    • Von den elf getesteten Produkten waren nur zwei uneingeschränkt empfehlenswert, während einige Proben sogar das 80-Fache des gesetzlich erlaubten Höchstwertes an Aflatoxinen überschritten.
    red
    Akt.