Niederösterreich

Affäre mit Häftling! Nacktfotos von Beamtin gefunden

Partys, Nacktfotos, Razzia in einem nö. Häfen - der brisanten Causa war ein Gspusi zwischen einer Wärterin (22) und einem Häftling vorangegangen.

Partys, Nacktfotos - Aufregung wegen einer 22-jährigen Justizwachebeamtin in NÖ (Symbolfoto vom Inneren der JA Gerasdorf, die es aber nicht betrifft)
Partys, Nacktfotos - Aufregung wegen einer 22-jährigen Justizwachebeamtin in NÖ (Symbolfoto vom Inneren der JA Gerasdorf, die es aber nicht betrifft)
(Bild: Heute/Daniel Schaler)

Dicke Luft herrscht derzeit hinter den dicken Mauern einer niederösterreichischen Justizanstalt: Eine 22-Jährige soll eine verbotene Liebesbeziehung mit einem rund doppelt so altem Insassen gehabt und in der Folge mit Nacktfotos und Partyfotos von Bediensteten viel Staub aufgewirbelt haben.

Chefin liebte Häftling

Die 22-Jährige war rund zwei Jahre in der Justizwache beschäftigt, wurde inoffiziell zur stellvertretenden Leiterin der Arbeitsgruppe "Innen- und Außenreinigung" ernannt. Und in der Außenreinigung war auch jener Serbe tätig, dem die 22-Jährige schließlich verfallen war. "Die wurde völlig verheizt. Als 22-Jährige für acht Schwerkriminelle verantwortlich zu sein, das war zu viel für so eine junge Beamtin", weiß ein Insider. 

Auf schmachtende Blicke folgten längere Gespräche und der Austausch von Zärtlichkeiten - die junge Wärterin und der Insasse gingen schließlich ein amouröses Abenteuer ein. Nur: Sie soll auch einige Handys in die Justizanstalt geschmuggelt haben (es gilt die Unschuldsvermutung).

Als der Serbe entlassen worden war und in seine Heimat zurückkehrte, bekamen die Beamten einen "Wams" (Anm.: Hinweis; "wamsen" ist im Jargon verraten). Bei einem Filz (Durchsuchung, Anm.) fanden die Justizbediensteten mehrere Handys. Merkwürdigerweise wussten die Beamten genau, wer wo welches Handy gebunkert hatte. Nur: Ein Gerät blieb verschwunden.

Whiskey und Nacktbilder

Schließlich kam es zu einem zweiten "Filz" innerhalb der Anstalt, dabei wurde bei einem Wäschetrockner – in einer Tasche in ein Handtuch gewickelt – das letzte Handy gefunden. Die Beamten staunten nicht schlecht, als sie ins unversperrte Handy blickten. Am Smartphone waren Nacktbilder der 22-Jährigen sowie einige "Partyfotos" von Justizwachebeamten und Krankenpersonal. Und: Im Personalbereich des Leiters der Außenreinigung wurde auch eine hochwertige Whiskeyflasche gefunden.

Austritt, dann Krankenstand

Daraufhin soll die 22-Jährige ihren Austritt aus der Justiz erklärt haben, ihr Rechtsbeistand riet ihr jedoch, in den Krankenstand zu gehen, um etwaige Ansprüche nicht zu verlieren. "Die junge Beamtin dürfte dem Serben nach dessen Entlassung Nacktfotos geschickt haben. Und der Serbe schickte diese Fotos an einen albanischen Insassen weiter. Als es für sie eng wurde, dürfte sie offenbar den Tipp mit den Handys gegeben haben. Nur: Dass der Serbe die Nacktfotos weitergeschickt hatte, konnte sie ja nicht wissen", so der Insider weiter.

Innerhalb der Kollegenschaft herrscht jedenfalls teilsweise Katerstimmung: Denn einige Pfleger, Beamte sind absolut nicht begeistert, dass die 22-Jährige heimlich Fotos von geselligen Runden geschossen hatte. 

Was von Seiten der Justiz jetzt unternommen wird, bleibt abzuwarten, eine Anfrage wurde gestellt. Am Freitag antwortete ein Sprecher des Justizministeriums: "Ein solcher Verdacht ist der Generaldirektion zugegangen und wird derzeit geprüft. Es kann nicht bestätigt werden, dass Nacktbilder der 22-Jährigen gefunden wurden."

1/50
Gehe zur Galerie
    <strong>26.12.2024: Dompfarrer über VdB-Entscheidung zu Kickl "verwundert".</strong> Toni Faber (62) äußert sich in "Heute" über den Bundespräsidenten, der Kickl nicht den Regierungsauftrag erteilt hatte. "Es hat mich verwundert". <strong><a data-li-document-ref="120079447" href="https://www.heute.at/s/dompfarrer-ueber-vdb-entscheidung-zu-kickl-verwundert-120079447">Weiterlesen &gt;&gt;</a></strong>
    26.12.2024: Dompfarrer über VdB-Entscheidung zu Kickl "verwundert". Toni Faber (62) äußert sich in "Heute" über den Bundespräsidenten, der Kickl nicht den Regierungsauftrag erteilt hatte. "Es hat mich verwundert". Weiterlesen >>
    Sabine Hertel