Salzburg
Ärger über rote Bildungsampel trotz Inzidenz von 17
Trotz einer Inzidenz von 17 bleibt die Bildungs-Ampel in Salzburg weiter auf rot. Für Experten ist das "nicht einzusehen".
Für das Land Salzburg ist die Corona-Ampel, wie in weiten Teilen Österreichs, inzwischen auf gelb-grün gestellt, was für eine geringe Corona-Risikobewertung spricht. Für die Bildungsinstitutionen in Salzburg gilt allerdings immer noch die rote Ampelfarbe, was die Salzburger Kinder- und Jugendanwältin, Andrea Holz-Dahrenstaedt, als Anlass zur Kritik nimmt.
"Die Kinder und Jugendlichen waren in der CoV-Pandemie sehr belastet und haben die Maßnahmen tapfer und diszipliniert mitgetragen. Daher ist eigentlich nicht einzusehen, dass die Bildungsampel jetzt eine höhere Warnstufe hat als jene für die übrige Bevölkerung. Daher plädieren wir sehr dafür, dass auch bei der Bildungsampel jetzt gelockert und deren Farbe an die der allgemeinen Ampel angepasst wird", argumentiert Holz-Dahrenstaedt gegenüber dem ORF.
Ministerium will kein Risiko eingehen
Das Bildungsministerium schaltet die Corona-Ampel für alle Schulen in Österreich und sieht trotz der niedrigen Inzidenzen in Salzburg keinen Bedarf, die Ampel in diesem Schuljahr noch umzustellen. Bereits bei der Teststrategie an den Schulen gab Bildungsminister Faßmann zuletzt bekannt, auf Kontinuität setzen zu wollen und deshalb keine Änderungen bis zum Beginn der Sommerferien mehr anzupeilen.
Das Ministerium ließ nun bezüglich der Corona-Bildungsampel über eine Sprecherin mitteilen, dass es vorrangig sein müsse, den Präsenzunterricht am Laufen zu halten und das Schuljahr sicher zu Ende zu bringen.