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"Across the Valley" im Test – Farmleben mit Fehlern

"Across the Valley" für PlayStation VR2 und PC-VR-Systeme ist eine Art "FarmVille" in der virtuellen Realität. Zum Start warten aber Schnitzer.

Rene Findenig
"Across the Valley" im Test
"Across the Valley" im Test
FusionPlay

Gute und schlechte Nachrichten für VR-Fans: Mit "Across the Valley" kommt eine neues, VR-exklusives Game auf die PlayStation VR2 und SteamVR, doch der Test kurz vor dem Start wird zur Fehlersuche. Immerhin: Mit dem Launch am 6. April behob ein Update viele der Bugs, alles läuft aber noch nicht rund. Darauf sollte aber gehofft werden, denn "Across the Valley" des Leipziger Indie-Entwicklers FusionPlayist ein entspannter und simpler Landwirtschafts-Simulator, bei dem man – sind die Bugs mal behoben – so richtig schön in der virtuellen Bauernhof-Realität entspannen wird können.

Das Prinzip des Games gleicht jenem von "Stardew Valley" oder "FarmVille": Mit dem Aufgehen der virtuellen Sonne hüpft man als VR-Spieler aus dem Bett und kümmert sich um die Pflanzen und Tiere am eigenen Hof, um die Einkünfte in die Höhe zu treiben, mit denen wiederum der Bauernhof immer weiter ausgebaut werden kann. Entsprechend gibt es auch immer etwas zu tun – das Spiel artet aber nicht in eine hektische Marathon-Simulation aus, sondern bietet zahlreiche ruhige und entspannte Momente, in denen man etwa auch einfach den Sonnenuntergang genießen kann.

Das Farmleben spielt sich super, das Verkaufen aber nicht

Anders als in den genannten Farming-Spielen funktioniert in "Across the Valley" einerseits alles ohne großen Zeitdruck, andererseits aber alles manuell. Felder wollen ebenso per Hand statt simplen Klick gewässert werden, wie Tiere gestreichelt und gefüttert oder Stauden abgeerntet. Während diese simplen Tätigkeiten Spaß machen, gilt das nicht unbedingt für den Teil des Spiels, in dem die Ressourcen auch verkauft werden wollen. Dabei nämlich nimmt das manuelle Arbeiten überhand – die im Lager befindlichen Materialien wollen einzeln und Stück für Stück statt als Stapel auf einen Wagen verladen werden.

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    Gute und schlechte Nachrichten für VR-Fans: Mit "Across the Valley" kommt eine neues, VR-exklusives Game auf die PlayStation VR2 und SteamVR, doch der Test...
    Gute und schlechte Nachrichten für VR-Fans: Mit "Across the Valley" kommt eine neues, VR-exklusives Game auf die PlayStation VR2 und SteamVR, doch der Test...
    FusionPlay

    Damit man immer weiß, was es gerade zu erledigen gibt, hängen in allen Arbeitsbereichen des Spiels virtuelle Zettel aus, auf denen die Aufgaben zusammengefasst sind. Erledigt man einige Aufgaben, schalten sich immer wieder neue Bereiche des Bauernhofs mit neuen Tieren und weiterem Saatgut frei, ein motivierender Gameplay-Loop. Obwohl es in "Across the Valley" viel zu zu erleben gibt, fühlt man sich als Spieler nie überfordert. Statt mit Timern und Missions-Listen den Bildschirm zu überschwemmen, zeigt das Spiel ein simples Symbol in den Bereichen an, in denen es etwas zu interagieren gibt.

    Vor allem die Teleport-Funktion ist ein Ärgernis

    Leuchten ein Wassertropfen oder ein Erntekorb über Getreidefeldern auf, weiß man sofort, was getan werden soll. Wem trotzdem etwas unklar ist, wird die genaue Beschreibung der Tätigkeit in einem Büchlein nähergebracht, das bei den Aufgabenbereichen aushängt. Zwischen den Bereichen der Farm bewegt man sich per Teleport-Funktion hin und her, ein "normales" Gehen gibt es nicht, denn an den verschiedenen Stellen des Spiels ist man am Fleck "festgefroren". Da alles Gameplay so simpel bleibt, fühlen sich auch Anfänger sofort wohl und müssen nicht erst minutenlang die Steuerung üben.

    Dass es vor allem in Sachen Steuerung vorab Probleme gab, zeigt schon eine Liste an Bugs, die mit einem Update zum Start behoben wurden. So wurden mittlerweile Dinge wie eine kaskadierende Drehung der Spielfigur, nicht auslösende Aktivitäten, matschig dargestellte Pflanzen aus der Nähe oder in den Boden verschwindende Tiere korrigiert. Frei von Fehlern ist das Spiel aber (noch) weiterhin nicht. Das größte Ärgernis ist bisher noch, dass das Spiel die Spielfigur nach Teleports manchmal unsauber positioniert – gerne landet man dabei auch in einer Wand oder so weit weg, dass es einen Spiel-Neustart braucht.

    Entwickler bemüht, die Bugs ordentlich zu beheben

    Außerdem treten auch noch Game-Abstürze aus dem Nichts auf. Nett wiederum ist die Grafik und Musik ausgefallen. Die Comic-artigen und handgezeichnet wirkenden Szenen kommen meist zwar nur mit dem Nötigsten an Details aus, die Darstellung passt aber gut zum simplen Gameplay. Dazu kommt ein atmosphärischer Soundtrack, der das Geschehen am Bauernhof idyllisch untermalt. Streichelt man dann auch noch den süßen Schafen durchs Fell und erntet dafür ein tierisches grinsen sowie ein Herz-Symbol über den Tierchen, erlebt "Across the Valley" gar ganz großartige Spiel-Momente.

    Umso enttäuschender sind die Fehler, die man im Spiel entdecken muss. Diese Fehler ärgern immens und dürften so nicht passieren – die Entwickler zeigen sich aber zumindest sehr bemüht, ständig die Spielerfahrung zu verbessern und die Bugs ordentlich auszuräumen. Durchgeführt wurden nun bereits mehrere Updates, viele weitere werden wohl noch folgen. So könnte aus "Across the Valley" doch noch die erhoffte, entspannte Bauernhof-Simulation in der virtuellen Realität werden. 

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