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Achtung! In diesem Badesee lauert "Gisela"

Im Olchinger Badesee (DE) sollte man sich eigentlich nicht fürchten, plötzlich ein Zeherl weniger zu haben, doch das Hochwasser schwemmte "Gisela" an.

Heute Tierisch
Achtung! In diesem Badesee lauert "Gisela"
"Gisela" ist eine sechs Kilogramm schwere Schnappschildkröte.
(Symbolbild) Images

Ja, wo kommst du denn her? "Gisela" wurde kürzlich im beliebten Olchinger Badesee in Bayern entdeckt. Bei dem Lauerjäger handelt es sich um eine 30 Zentimeter große und schon stattliche sechs Kilogramm schwere Schnappschildkröte. Offenbar hatte das Hochwasser dafür gesorgt, dass die Schildkrötendame ans Ufer gespült wurde.

Gefährlich oder harmlos?

Ein Finder brachte "Gisela" glücklicherweise in eine Reptilien-Auffangstation, wo sich die Schildkröte mit 36 Artgenossen in guter Gesellschaft befindet. Experte Thomas Türbl erklärt gegenüber SAT 1, dass die Schnappschildkröte zwar über eine starke Bisskraft verfügt, im Grunde aber keine Angriffe startet, wenn man sie nicht ärgert, provoziert oder gar unabsichtlich drauftritt. Wenn man so einen Exoten allerdings in freier Wildbahn findet, sollte man das zuständige Amt informieren, da Schnappschildkröten als sogenannte "Faunenverfälscher" das Ökosystem massiv zerstören können.

Ursprünglich ist sie in Nordamerika bis Kanada heimisch, weshalb sie auch mit unserem Winter kein Problem hat.

In Deutschland ist die Haltung sogar schon seit 1999 verboten – bei uns in Österreich, dürfen Exotenliebhaber die Schnappschildkröten aber (noch) halten, obwohl sie ausgesetzt eine Gefahr für Natur und Umwelt darstellt und trotzdem immer wieder in Seen und Teichen gefunden wird.

Auf den Punkt gebracht

  • Im Olchinger Badesee in Bayern wurde kürzlich eine 30 Zentimeter große und sechs Kilogramm schwere Schnappschildkröte namens "Gisela" entdeckt, die durch Hochwasser ans Ufer gespült wurde
  • Obwohl Schnappschildkröten eine starke Bisskraft haben, greifen sie normalerweise nicht an, es sei denn, sie werden provoziert
  • Dennoch stellen sie eine Gefahr für das Ökosystem dar und sollten bei Sichtung in freier Wildbahn gemeldet werden
red
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