Mehrere Überfälle

Achtköpfige Räubergruppe lernte sich in Asylheim kennen

In Graz schlossen sich acht jugendliche Syrer zusammen und raubten koordiniert Nachtschwärmer im Stadtpark aus.

Newsdesk Heute
Achtköpfige Räubergruppe lernte sich in Asylheim kennen
Die Grazer Polizei konnte alle Tatverdächtigen fassen. (Symbolbild)
Getty Images

Grazer Raubermittlern gelang es, zumindest vier Überfälle aufzuklären. Die Verdächtigen, acht Syrer im Alter von 16 bis 18 Jahren, sollen dabei ihre Opfer bewusst im Stadtpark und Umgebung ausgewählt und schließlich beraubt haben.

Die Taten ereigneten sich in der Nacht auf den 7. September 2024. Dabei gingen die Syrer durchaus organisiert vor und wählten ausschließlich "Nachtschwärmer", die sich in den frühen Morgenstunden an den besagten Tatorten aufhielten, aus. Die Vorgehensweise der Jugendlichen war dabei stets dieselbe.

Opfer umzingelt

Anfangs fragend nach einer Zigarette, folgte schnell die Umzingelung ihrer Opfer. Daraufhin forderten sie Bargeld sowie mitgeführte Gegenstände. Beliebt waren dabei vorwiegend Handys. Unter Anwendung von Gewalt (Schläge und Tritte) verliehen die Syrer aber auch unter Androhung der Verwendung eines Messers oder einer Schusswaffe schließlich massiven Nachdruck.

In zwei Fällen gelang dies den Tätern und sie erbeuteten ein Handy sowie eine Brille. Insgesamt gehen die Kriminalisten des Stadtpolizeikommandos Graz derzeit von sieben männlichen, in Graz lebenden Opfern (17-28) aus.

Drei Festnahmen in Wien

Alle Verdächtige lernten sich alle in einer Asylunterkunft in Graz kennen. Dort waren sie auch vorwiegend wohnhaft. Drei Männer befanden sich jedoch zum Zeitpunkt ihrer Festnahme in Wien. Alle Verdächtige sind zur Ausführung der Straftaten leugnend bis teilgeständig. Vielmehr belasten sie sich untereinander und gegenseitig.

Die Tatmittel (Messer oder Schusswaffe) konnten nicht sichergestellt werden. Ob diese Tatmittel auch tatsächlich verwendet wurden, beruht auf den Angaben der Opfer. Die Staatsanwaltschaft Graz ordnete die Einlieferung in die Justizanstalt Graz-Jakomini an.

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