Oberösterreich

Acht Kilo Koks verkauft – Dealer drohen 20 Jahre Haft

Serientäter! Ein 55-Jähriger saß bereits drei Mal wegen Dealens im Knast. Nun hat er wieder Koks verkauft. Am Freitag steht er deswegen vor Gericht.

Teilen
Ein Kurier soll dem 55-Jährigen das Kokain geliefert haben.
Ein Kurier soll dem 55-Jährigen das Kokain geliefert haben.
istock

Der Mann konnte es einfach nicht lassen: Ein 55-Jähriger aus Wilhering (Bezirk Linz-Land) steht am Freitag in Linz bereits zum vierten Mal wegen Dealens mit Drogen vor Gericht. In den ersten drei Prozessen wurde er schuldig gesprochen und wanderte beim ersten Mal fünf Jahre, beim zweiten Mal zwei Jahre und sieben Monate und zuletzt acht Jahre hinter Gittern.

Am Freitag könnte es für den Serientäter noch schlimmer ausgehen. Er soll zwischen Anfang 2020 und Februar 2021 mit Hilfe eines Kuriers 2.000 Gramm Kokain aus den Niederlanden nach Österreich gebracht haben. 

Als die Quelle in den Niederlanden wegen Corona versiegte, dachte er aber nicht ans Aufhören. Er verschaffte sich Kontakt zu einem anderen Kurier, der für ihn zwischen Mai 2021 und September 2021 6.000 Gramm Kokain von Slowenien nach Österreich schleuste.

Versetzt man eine große Menge Kokain – die Schwelle liegt bei 15 Gramm Reinsubstanz – liegt der Strafrahmen zwischen einem und 15 Jahren. Der Mann hat die Grenze um das 340-Fache überschritten. Negativ zu Buche schlägt sich auch die Vorgeschichte des 55-Jährigen. Laut Gericht könnte er deswegen bis zu 20 Jahre ins Gefängnis gehen.

Ein Gramm Kokain verkaufte er für 80 Euro

Für ein Gramm Kokain blätterte der Mann 40 Euro hin, verkauft hatte er es für 80 Euro pro Gramm. Er dürfte also rund 640.000 Euro mit den Drogen verdient haben. Für ihn gilt die Unschuldsvermutung.

Die Polizei kam dem 55-Jährigen schließlich bei einer Observation auf die Schliche. Der Mann wurde mit 1,9 Kilogramm Cannabis-Harz und 3,3 Kilogramm Cannabis-Kraut erwischt. Dazu bekennt er sich schuldig.

Im Fall des Kokains belastet ihn ein Häftling. Dieser gibt an, dem Wilheringer damals den Kontakt zu den Kokain-Dealern und Kurieren in Holland und Slowenien verschafft zu haben. Das bestreitet der 55-Jährige. 

1/65
Gehe zur Galerie
    <strong>22.12.2024: Einwegpfand kommt – das wird ab Jänner neu bei Spar</strong>. Um Verwirrung zu vermeiden, setzt Spar ab Jänner auf speziell ausgebildete Pfandberater. <a data-li-document-ref="120078758" href="https://www.heute.at/s/einwegpfand-kommt-das-wird-ab-jaenner-neu-bei-spar-120078758">170 Getränkeartikel mussten überarbeitet werden.</a>
    22.12.2024: Einwegpfand kommt – das wird ab Jänner neu bei Spar. Um Verwirrung zu vermeiden, setzt Spar ab Jänner auf speziell ausgebildete Pfandberater. 170 Getränkeartikel mussten überarbeitet werden.
    SPAR/ Peakmedia Dominik Zwerger