"Schießt den Vogel ab"

Absurde 28,5 Grad in Wien "kein Aprilscherz"

Am Ostermontag kletterte das Thermometer an der Hohen Warte auf unglaubliche 28,5 Grad. Die sommerlichen Temperaturen Anfang April erstaunen.

Roman Palman
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    Große Mengen Saharastaub trübten am Osterwochenende den Himmel über weiten Teilen Europa. Auch in Wien, wie diese Bilder vom Leopoldsberg zeigen. (30. März 2024).
    Große Mengen Saharastaub trübten am Osterwochenende den Himmel über weiten Teilen Europa. Auch in Wien, wie diese Bilder vom Leopoldsberg zeigen. (30. März 2024).
    Max Slovencik / picturedesk.com

    "28,5 Grad Celsius hat es aktuell um 14:34 auf der Hohen Warte in Wien an diesem Ostermontag. […] Eine sehr beachtliche Temperatur für den 1. April", melden die Wetter-Experten der GeoSphere Austria via Facebook. Sie betonen: "kein Aprilscherz"!

    Auch ORF-Meteorologe Manuel Oberhuber hat es beim Anblick der Messwerte aus den Socken gehauen: "Wie im Frühsommer: In Wien messen wir jetzt 28,5°. So warm war es hier so früh im Jahr noch nie seit Messbeginn. Der Rekord für Ende März (also gestern) liegt bei 25,5 Grad." Das war damals, 1989, der frühste jemals verzeichnete Sommertag.

    Und Kollege Daniel Schrott setzt noch einen drauf: "Wien schießt mit sommerlichen 28,2 (!) Grad den Vogel ab!", schrieb er noch bevor das Tagesmaximum erreicht war. 

    Die altehrwürdige Wetterstation Hohe Warte in Döbling war damit jedenfalls der bundesweite Spitzenreiter. Dicht dahinter folgten die Wiener City mit schweißtreibenden 28,4 Grad und Tulln-Langenlebarn mit 28,3 Grad.

    Diese Top 3 markieren den Wärme-Pol Österreichs am Ostermontag. Doch der restliche Osten steht dem in kaum etwas nach. Die zehn wärmsten Orte liegen alle deutlich jenseits der 27 Grad.

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    Doch während der Osten des Landes bei Sommertemperaturen "grillt", wird im Westen gebibbert. Auch die GSA-Meteorologen heben das massive Gefälle hervor: "Beachtlich sind auch die aktuellen Temperaturunterschiede in Österreich. Im Westen hat es an der Rückseite der Kaltfront kaum noch 10 Grad – im Osten mit Südwind recht verbreitet über 25 Grad."

    Schon am Sonntag waren durch die warme Südwestströmung samt Massen an Saharastaub – daher auch die diesige Sicht – mehrere Stationsrekorde für den März gefallen. Einige von ihnen haben enorme historische Bedeutung: In Linz war es der wärmste Märztag seit 1895.

    In Schärding und Oberndorf an der Melk war es mit erreichten 25 Grad sogar offiziell ein Sommertag nach meteorologischer Definition.

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