Neun Kinder ermordet

"Abschaum in Moskau": Putin-Rakete tötet auf Spielplatz

Kriegstreiber Wladimir Putin hat es wieder getan. Mit einem Raketenangriff auf einen Spielplatz in Krywyj Rih hat er zahlreiche Kinder ermordet.
Newsdesk Heute
05.04.2025, 23:43

Es ist an Heimtücke nicht zu überbieten. Wladimir Putins Armee hat eine ballistische Rakete vom Typ Iskander-M mit Streumunition, gebaut um ein großes Gebiet zu treffen und möglichst viele Menschen zu töten, auf ein Wohngebiet samt Spielplatz in Krywyj Rih abgeschossen.

Dabei wurden in der Heimatstadt von Präsident Wolodymyr Selenskyj nach ukrainischen Angaben 72 Menschen verletzt und mindestens 18 weitere getötet. Unter den Todesopfern befinden sich auch neun Kinder. Der kleine Tymofii war erst drei Jahre alt – er kannte nichts als den Kriegszustand und jetzt ist er tot.

Der Chef der Militärverwaltung der Stadt, Oleksandr Wilkul, sprach von einem "Massenmord an Zivilisten", der "Kinder, Familien, Senioren" getroffen habe. Für kommende Woche kündigte Wilkul drei Tage der Trauer für die Opfer "des Terrorangriffs auf unsere Stadt durch das Killer-Land" an.

"Schlimmste Art von Schmerz"

Die Rettungsdienste verbreiteten Fotos von mehreren Leichen. Eine Leiche lag nahe einer Spielplatz-Schaukel. "Das ist die Art von Schmerz, die man nicht einmal seinem ärgsten Feind wünschen würde", erklärte der örtliche Gouverneur.

Russland: "Präzisionsangriff"

Das russische Verteidigungsministerium sprach von einem "Präzisionsangriff", der sich gegen ein Restaurant in der Stadt gerichtet habe, in dem sich "Kommandeure" und "westliche Ausbilder" getroffen hätten.

"Durch den Schlag lagen die Verluste des Gegners bei 85 Soldaten und Offizieren ausländischer Staaten", steht in der Pressemitteilung. Zudem seien rund 20 Militärfahrzeuge zerstört worden. Nichts davon ist auf den Bildern der Einschlagstelle zu sehen. Die zivile Opfer verschweigt der Kreml komplett. Der ukrainische Generalstab bezichtigte Russland der Lüge.

Gleichzeitig mit dem Raketenschlag war Krywyj Rih auch mit Drohnenschwärmen angegriffen worden, eine Person wurde getötet, sieben Menschen verletzt. "Es gibt einfach kein tieferes Niveau an Zynismus, Niedertracht und Hass gegenüber Menschen als das, was Russland heute verkörpert", donnerte Selenskyj.

"Überraschend enttäuschend"

Er mahnte: "Schwäche hat noch nie einen Krieg beendet. Es ist von entscheidender Bedeutung, dass dieser russische Angriff auf die Zivilbevölkerung, nicht ohne eine Reaktion der internationalen Staatengemeinschaft bleibt." Viele Länder – auch Österreich – hatten die Attacke auf Zivilisten scharf verurteilt, bei diesen bedankte sich der ukrainische Präsident.

Die Reaktion der US-Botschaft bezeichnete er jedoch als "überraschend enttäuschend": "Ein so starkes Land, ein so starkes Volk, und doch eine so schwache Reaktion. Sie trauen sich nicht einmal, das Wort 'russisch' auszusprechen, wenn es um die Rakete geht, die Kinder ermordet hat."

"Die Tatsache zu verschweigen, dass es Russland ist, das Kinder mit ballistischen Raketen tötet, ist falsch und gefährlich. Es ermutigt den Abschaum in Moskau nur, den Krieg fortzusetzen und die Diplomatie weiterhin zu ignorieren", so Selenskyj weiter.

Putin will keine Waffenruhe

Für ihn ist der tödliche Angriff in seiner Heimatstadt eine erneute Bestätigung dafür, dass Russland "keine Waffenruhe will". Nur internationaler Druck auf Russland und größtmögliche Anstrengungen zur Stärkung der Ukraine und ihrer Luftabwehr und Streitkräfte könnten dazu beitragen, "zu entscheiden, wann der Krieg endet", betont Selenskyj.

Russland und die Ukraine haben ihre Luftangriffe gegeneinander in den vergangenen Wochen verstärkt – und das trotz der Versuche der Regierung von US-Präsident Donald Trump, eine baldige Waffenruhe in dem seit mehr als drei Jahren andauernden Krieg zu erreichen. Russland lehnte eine von den USA und der Ukraine vorgeschlagene Feuerpause ohne Vorbedingungen allerdings ab. (Mit Material der afp)

{title && {title} } red, {title && {title} } Akt. 05.04.2025, 23:54, 05.04.2025, 23:43
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