Oberösterreich
Ab 30. November impft Linz Kinder ab fünf Jahren
Der Linzer Bürgermeister Klaus Luger (SPÖ) errichtet nach Wiener Vorbild eine eigene Impfstraße nur für Kinder. Am 30. November soll es soweit sein.
Die Stadt Wien hat es vorgemacht: Seit dem 15. November können auch Kinder im Alter von fünf bis zwölf Jahren die Corona-Schutzimpfung "off label", also noch ohne erfolgte Zulassung, in Anspruch nehmen. Auf Initiative von Bürgermeister Klaus Luger zieht Linz schon bald nach.
"Ab 30. November soll es im Impfzentrum im Neuen Rathaus eine eigene Impfstraße nur für Kinder geben", erklärt der 61-jährige SPÖ-Politiker gegenüber den OÖN.
Im letzten Jahr waren es die Alten, jetzt müssen die Kinder vor einer Corona-Erkrankung geschützt werden, ist Luger überzeugt. Der Linzer FP-Gesundheitsstadtrat Michael Raml kann dieser Überlegung aber gar nichts Positives abgewinnen. "In meiner Verantwortung wird es eine Impfung ohne Zulassung für Kleinkinder nicht geben", zeigt sich der 34-Jährige kämpferisch.
Zulassung von Kinder-Impfstoff für kommende Woche erwartet
Eine Ansage, die Luger wiederum kalt lässt. Die Zulassung des Impfstoffes für Kinder soll ohnehin noch in der kommenden Woche durch die Europäische Arzneimittelbehörde (EMA) erfolgen – und somit rechtzeitig vor der Eröffnung der Impfstraße nur für Kinder.
Zudem werden auch alle erwachsenen Personen, die noch nicht geimpft sind, demnächst Post von der Stadt Linz erhalten. Darin enthalten: Ein konkreter Terminvorschlag für die Corona-Schutzimpfung. Aktuell haben 130.515 Menschen, die in Linz leben, ein gültiges Impfzertifikat. Das entspricht einer ausbaufähigen Impfquote von 63,19 Prozent.