Niederösterreich
Ab 1. Mai brauchst du in NÖs Spitälern keine Maske mehr
Schluss mit stundenlangem Maske-Tragen! In Niederösterreichs Spitälern sowie Pflegeheimen fällt jetzt die seit drei Jahren geltende Maskenpflicht.
Bis Ende Juni ist Covid-19 noch eine meldepflichtige Krankheit, danach wird das Virus behördlich wie Grippe & Co. behandelt. Die Gratis-Gurgeltests wurden in Niederösterreich bereits Ende März eingestellt, 2.489.249 Tests waren im Rahmen des Programms insgesamt ausgewertet worden. Auch der 3G-Nachweis entfiel bereits. Der Impfbus fährt gerade seine letzten Stationen ab und verabschiedet sich dann ebenfalls.
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Einigung von ÖVP & FPÖ
Und in wenigen Tagen kommt eine weitere Neuerung hinzu: Ab 1. Mai braucht man weder in Niederösterreichs Spitälern, noch in den Pflegeheimen Mundschutz. Die Maskenpflicht für Besucher, Mitarbeiter, externe Dienstleister sowie Bewohner fällt mit 30. April. Darauf hatten sich ÖVP und FPÖ im Rahmen des neuen, gemeinsamen Arbeitsprogramms geeinigt.
"Wir sehen einerseits, dass durch die Impfung und überstandenen Infektionen der Schutz in der Bevölkerung zum größten Teil gegeben ist, und auch das Infektionsgeschehen ist aufgrund der aktuellen Jahreszeit gering und rückläufig. Andererseits kommen wir auch dem Wunsch unserer MitarbeiterInnen nach, die sich nach fast drei Jahren Pandemie ein Ende der Maskenpflicht herbeigesehnt haben", erklärt Landesrat Ludwig Schleritzko (ÖVP).
„"Andererseits kommen wir auch dem Wunsch unserer MitarbeiterInnen nach, die sich nach fast drei Jahren Pandemie ein Ende der Maskenpflicht herbeigesehnt haben."“
"Starke Belastung"
Gerade in den heißen Monaten sei die Maske, die vom Personal seit nunmehr drei Jahren tagtäglich stundenlang durchgehend getragen werden muss, eine "starke Belastung", betont auch Gottfried Feiertag, der dem Zentral-Betriebsrat vorsitzt. Man sei "dankbar", dass man "jetzt ein neues Kapitel aufschlagen" könne.
Virologin Monika Redlberger-Fritz warnt indes vor einem zu lockeren Umgang mit der Krankheit. Gefährlich sei vor allem die Unberechenbarkeit des Virus: Laut der Expertin könne es mildere, aber auch schwerere Infektionen verursachen, erneut mutieren und wieder die gesamte Bevölkerung durchseuchen.