Im Theater Akzent

Aaron und Fritz Karl: "Kinder sind auch ein Segen"

Am 18. Jänner stehen Aaron und Fritz Karl erstmals in Wien gemeinsam auf der Bühne und lesen aus Mozarts Briefen zwischen Vater und Sohn.

Sandra Kartik
Aaron und Fritz Karl: "Kinder sind auch ein Segen"
Selfie: "Dancing Stars"-Teilnehmer Aaron Karl und Papa Fritz Karl (v.l.) sind erstmals gemeinsam im Theater Akzent auf der Bühne.
Aaron Karl

Publikumsliebling Fritz Karl (57) prägt die österreichische Film- und Theaterlandschaft nun seit bald 40 Jahren, zuletzt u.a. als TV-Kommissar im "Landkrimi". Doch auch sein zweitältester Sohn Aaron (35) stand vor 29 Jahren schon zum ersten Mal für den Film "Das ewige Lied" vor der Kamera. "Die Saison zieht sich bei dir auch schon, mein Lieber", lacht Vater Fritz im "Heute"-Interview.

Papa und Sohn stehen sich sehr nahe und am 18. Jänner nun erstmals in Wien, im Theater Akzent, gemeinsam auf der Bühne. Sie lesen in "Mon très cher Père, allerliebster Papa!" aus historischen Briefen zwischen Vater Leopold und Sohn Wolfgang Amadeus Mozart. "Wir waren zwar zusammen in Filmen, aber sind uns dort meistens nicht begegnet", freut sich Fritz Karl nun über den besonderen Theaterabend mit seinem Sohn.

"Konkurrenz ist kein Thema"

Der 250 Jahre alte Briefwechsel habe auch heute noch seine Gültigkeit, betonen die Karls. "Es ist alles aktuell, was da drinnen ist: das Emotionale, das berufliche Verhältnis mit dem Vater, der im gleichen Genre unterwegs ist, der Widerstand vom Sohn und die Sorge des Vaters. Es gibt Dinge, die verändern sich nicht, nur die Umstände rundherum, aber im Kern bleiben sie gleich", sagt Aaron. "Konkurrenz ist kein Thema zwischen uns, obwohl ich ihm langsam das Rollenfach abgrabe", lacht der 35-Jährige, der ab 14. März bei "Dancing Stars" mittanzen wird.

"Jeder von uns hat seinen Zugang zur Arbeit. Ich bin die Generation Work-Life-Balance, bei mir steht nicht der Beruf über allem." Vater Fritz pflichtet ihm bei: "Es gibt natürlich unterschiedliche Herangehensweisen oder wie man diesen Beruf lebt und ausfüllt. Aaron ist viel breiter aufgestellt, mit der Musik, die er macht und, dass er in die zu 'Dancing Stars' geht." Aaron ergänzt: "Ich habe auch eine ganz andere Notwendigkeit, ich bin alleinstehend, der ganze Druck fällt weg. Ich kann mir viel mehr aussuchen, was ich mache. Das ist ein Segen." Siebenfach-Papa Fritz betont schmunzelnd: "Kinder sind auch ein Segen."

"Wir sind sehr familiär"

Obwohl Fritz Karl mit seiner zweiten Elena Uhlig und den vier gemeinsamen Kindern in München lebt und Aaron in Kirchberg am Wechsel (NÖ), sehen sich beide oft. "Wir sind sehr familiär." Zuletzt war die Patchwork-Familie zu 27. zu Weihnachten zusammen. Inzwischen ist Papa Karl, der aus erster Ehe nicht nur Aaron, sondern zwei weitere erwachsene Kinder hat, sogar schon dreifacher Opa. Die Rolle ist für ihn aber noch ein wenig gewöhnungsbedürftig. "Ich freue mich, aber ich habe selbst noch kleine Kinder. Die Jüngste ist sechs. Ich sehe eine Ähnlichkeit mit meinen Enkeln, sie machen mich stolz. Es ist cool, eine große Familie zu haben, bei allen Anstrengungen, die da sind." Aaron findet seinen Papa als Opa gut: "Du kriegst schon immer feuchte Augen, wenn du die Enkelkinder siehst."

Jetzt sei er aber ein anderer Vater als früher, so Karl. Auch die Gesellschaft habe sich verändert. Das liegt nicht nur am Handy, sondern auch "an der Bedrohung, die uns ständig eingeredet wird. Wir glauben, dass wir jeden Tag mit unserem Leben bedroht sind. Das ist doch gar nicht wahr." Er ist froh, dass Aaron und seine Geschwister freier aufwachsen durften.

Der gemeinsame Auftritt, mit dem die Karls sich schon zweimal in Westösterreich einen Karl machten, wird nicht der letzte sein. Mozarts Briefe sollen auch in Deutschland und 2026 im Konzerthaus gelesen werden. Aaron wird er bei "Dancing Stars" jedenfalls die Daumen drücken. Seine Chancen sind gut, weil er Tanzerfahrung hat und den Spaß in den Vordergrund stellen wird.

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    Auf den Punkt gebracht

    • Aaron und Fritz Karl treten am 18. Jänner erstmals gemeinsam im Theater Akzent in Wien auf und lesen aus den Briefen zwischen Leopold und Sohn Wolfgang Amadeus Mozart.
    • Vater und Sohn betonen die zeitlose Relevanz der Briefe und freuen sich auf den besonderen Theaterabend, während sie ihre enge familiäre Bindung und unterschiedliche Herangehensweisen an den Beruf hervorheben.
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