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Aaron Carter ist tot – so turbulent war sein Leben
Der Sänger wurde am Samstag in seinem Haus in Kalifornien tot aufgefunden. Der ehemalige Kinderstar wurde 34 Jahre alt.
Eine Nachricht, die die Welt erschüttert: Aaron Carter ist mit nur 34 Jahren tot in seiner Badewanne aufgefunden worden. Wie mehrere US-Medien übereinstimmend berichten, soll der Sänger und Schauspieler von seiner Haushälterin aufgefunden worden sein.
Die Polizei von Los Angeles ermittelt nun, wie es zum plötzlichen Tod des Bruders von Backstreet Boy Nick Carter (42) gekommen ist. Erst vor einer Woche hatte der Vater eines einjährigen Sohn auf Twitter angekündigt, sein fast 400-Quadratmeter Haus verkaufen zu wollen. Weiter erklärte er: "Dieses Jahr war sehr schwierig, aber ich habe auch viel gelernt. Danke für eure Unterstützung."
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"Aaron Carter hat das Leben wirklich geliebt"
Wie "The Sun" laut Insiderinformationen berichtet, soll Carter ein neues Album geplant haben und wollte in den kommenden Tagen ins Studio gehen. Von Carters Management hieß es nach seinem Tod: "Aaron wusste, dass er manchmal nicht die besten Entscheidungen traf, aber er litt unter den Folgen davon." Er habe aber immer versucht, die Dinge in Ordnung zu bringen und Wiedergutmachung zu leisten. "Aaron Carter hat das Leben wirklich geliebt."
Vor knapp einem Jahr war dann das erste Kind des Sängers zur Welt gekommen. "Prince ist kostbar, ich liebe dich, Sohn", schrieb er damals, zur Geburt im November 2021, auf Instagram. Eine Woche später trennte er sich von der Mutter, seiner Verlobten Melanie Martin. Aus "persönlichen Gründen" gehe man getrennte Wege, schrieb er auf Twitter.
On-Off-Beziehung mit Melanie Martin
Zuvor war die Beziehung eher weniger harmonisch. Im März 2020 ließ sich der Rapper noch ein Gesichtstattoo von seiner damaligen Freundin stechen. Nur kurz danach wurde Melanie Martin wegen häuslicher Gewalt festgenommen, angeblich soll sie den Musiker angegriffen haben. Auf Twitter schreibt er damals: "So traurig. Ich hoffe, dass sie die Hilfe bekommt, die sie braucht. Niemand verdient häusliche Gewalt, weder Frau noch MANN (...) Sie hat mich buchstäblich rausgeworfen...Ich bin am Boden zerstört."
Ganz beendet war die Beziehung aber trotzdem nicht. Im April, nur drei Wochen nach der Trennung, gaben die beiden dann bekannt, ein gemeinsames Kind zu erwarten. Es kam zu einer Fehlgeburt. Zwischenzeitlich hatte Carter sogar eine andere Partnerin, nur um im Juni 2020 erneut mit Martin zusammenzukommen – das Paar verlobte sich und nur ein Jahr danach kam der gemeinsame Sohn zur Welt. Die letzte Trennung folgte eine Woche nach der Geburt.
Kontaktverbot mit Zwillingsschwester
Sein älterer Bruder Nick Carter dürfte Aaron in all dem keine Stütze gewesen sein. Das Verhältnis der Geschwister gilt als zerrüttet. Es gab schlimme Vorwürfe zwischen den beiden Stars und auch zu öffentlichen Beschimpfungen. 2019 behauptete der "Backstreet Boys"-Sänger, Aaron habe die Familie bedroht. Auch mit seiner Zwillingsschwester Angel hatte Aaron sich in den Haaren – schließlich beantragten Nick und Angel ein Kontaktverbot.
Häufig äußerte Aaron Carter sich zuletzt öffentlich über seine Drogen-Vergangenheit. Vor rund drei Jahren sagte er, er nehme mehrere Medikamente, um seine psychischen Probleme in den Griff zu bekommen. Auch politisch positionierte sich Carter und erklärte 2016, dass er bei der US-Präsidentschaftswahl Donald Trump wählen wolle.
Hoher Druck auf den Kinderstar
In den vergangenen Jahren hatte sich Carter im Internet auch immer wieder öffentlich mit Unbekannten gestritten, die ihn provozierten oder sich über sein Gesichtstattoo lustig machten. Von vielen wurden die Probleme Carters als Folge seines frühen Ruhms gesehen. Experten weisen immer wieder auf den hohen Druck hin, denen Kinder und Jugendliche vor allem in der US-Unterhaltungsindustrie ausgesetzt sind.
Zu den Kameras und Mikrofonen, die ständig auf die jungen Prominenten gerichtet sind, kamen in den vergangenen zehn Jahren auch noch verstärkt die sozialen Medien und das Internet. Die Kinder-Idole müssen nur nach ihrem Namen suchen, um in die aggressiv brodelnde Gerüchteküche um ihr Privatleben einzutauchen.