Niederösterreich
A1-Blockade endete mit 9 Festnahmen und 17 Anzeigen
Mit jeweils drei Autos hatten die Klimaaktivisten den Verkehr auf der A1 gebremst, dahinter pickten auf den Fahrstreifen in Summe sieben Aktivisten.
Chaos, Ärger und Wut bei zahlreichen Autolenkern am Dienstagvormittag, die Polizei behielt indes kühlen Kopf und löste die Störaktion auf der Westautobahn bei St. Pölten-Süd im Eilzugstempo auf.
Die Klimachaoten waren am Dienstagvormittag mit drei Fahrzeugen auf der Westautobahn Richtung Linz unterwegs, drosselten den Verkehr in Fahrrichtung Linz, dahinter pickten auf drei Fahrstreifen verteilt drei Aktivisten. "Von 9.15 Uhr bis 10.05 Uhr war somit der Verkehr in Fahrrichtung Linz blockiert", skizziert Pressesprecher Raimund Schwaigerlehner.
35 Minuten totale Blockade
Ganz ähnlich gingen die Klima-Kleber auf den Gegenfahrbahnen der A1 vor. Auch dort wurde der Verkehr ausgebremst, drei Wagen drosselten die Geschwindigkeit runter. "100 Meter nach der Blockade pickten dann vier Klima-Aktivisten. Von 9.45 bis 10.20 Uhr war somit der Verkehr auf der A1 in Fahrrichtung Wien blockiert", berichtet Raimund Schwaigerlehner von der Landespolizeidirektion Niederösterreich.
17 Personen haben an der Störaktion teilgenommen, alle 17 Teilnehmer wurden angezeigt. Neun Personen mussten vorübergehend festgenommen werden. "Nach der Identitätsfeststellung wurde die Festnahme aufgehoben", bestätigt Schwaigerlehner weiters.
17 Fälle für den Staatsanwalt
In allen 17 Fällen wurden Berichte an die zuständige Staatsanwaltschaft verfasst. Der Ball liegt nun bei der Justiz. Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner (VP) hatte erst am Mittwoch härtere Strafen für Klima-Chaoten gefordert - mehr dazu hier.
Nach dem Protest am Europaplatz am Montag und der West-Blockade am Dienstag rechnet die Polizei auch mit gezielten Verkehrs-Sabotageakten zu Schulbeginn.
In der Aussendung der "Letzten Generation" wurde betont, dass einige Teilnehmer an der Kundgebung "nicht festgeklebt" gewesen seien, damit im Notfall rasch eine Rettungsgasse geöffnet werden könnte. Vor Protestbeginn sei außerdem die Rettungsleitstelle verständigt worden.
"Kämpfen gegen System"
In einer ersten Stellungnahme meinte VPNÖ-Klubchef Jochen Danninger: "Klimakleber kämpfen nicht für Klimaschutz, sondern gegen das System."
Klima-Chaoten am Europaplatz: