Niederösterreich

Erneut 100 Feierwütige in von Polizei geschlossenem Lok

Bei dem erst am Freitag offiziell geschlossenen Lokal im Bezirk Neunkirchen wurde erneut gefeiert. Die Polizei musste wieder einschreiten.

Erich Wessely
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Polizeieinsatz (Symbolfoto)
Polizeieinsatz (Symbolfoto)
Bild: picturedesk.com/APA

Bei einem Lokal in St. Johann am Steinfelde in der Stadtgemeinde Ternitz (Bezirk Neunkirchen) hat es am Sonntag neuerlich einen Polizeieinsatz gegeben. In den Räumlichkeiten waren laut Chefinspektor Johann Baumschlager wieder Gäste anwesend, der Parkplatz ist mit Autos voll gewesen. Gegen den Besitzer des offiziell geschlossenen Betriebes wurden Anzeigen an die Bezirkshauptmannschaft erstattet.

Mehrere Streifen im Einsatz

Baumschlager zufolge waren nach einem Hinweis am frühen Abend mehrere Streifen zugefahren und vor dem Lokal eingeschritten. Der Besitzer habe von einer privaten Parteiveranstaltung gesprochen und darauf hingewiesen, dass die 98 anwesenden Gäste durch die Polizei gestört würden. Etwa 50 Personen, auch mit Getränken, seien von Beamten durch die Fenster wahrgenommen worden, sagte der Sprecher.

Betrieb am Wochenende aufgeflogen

Betrieb in dem Lokal war auch schon am Freitagabend aufgeflogen. 39 Polizisten und sechs Beamte der Finanzpolizei fanden 107 Gäste aber weder eine Betriebsanlagengenehmigung noch Gewerbeberechtigung vor - mehr dazu hier. 61 Besucher hatten keinen gültigen 2G-Nachweis, so die Exekutive. Bestätigt wurde, dass sich unter den Anwesenden auch der verurteilte Neonazi Gottfried Küssel befunden habe.

Baumschlager zufolge waren bei drei vorangegangenen Kontrollen seit November in dem früheren griechischen Restaurant jeweils mehrere Gäste angetroffen worden. Diese seien zum Teil polizeibekannt und dem Corona-Leugner-Milieu zuzuordnen.

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