Oberösterreich
9,6 Mio. Euro Schulden – 25 Mitarbeiter verlieren Job
Es sind traurige Zeiten für die Belegschaft: Ein Unternehmen für Roboter-Technologien ist pleite. Der Betrieb soll geschlossen werden.
Robart mit Sitz in Linz wurde 2010 gegründet und entwickelt Roboter mit Künstlicher Intelligenz für Elektronik- und Haushaltsgeräte. Einer der größten Abnehmer war die französische Groupe SEB.
Im Vorjahr stellte sie eine Übernahme von Anteilen in Aussicht. Dazu kam es aber nicht. Die Gründe: die angespannte Wirtschaftslage, die Inflation, der Ukraine-Krieg und ein Wechsel im Management.
Schließlich wurden auch keine neuen Projekte mehr gemeinsam abgewickelt. Die Folge: Umsatzverluste. Die Lage verschärfte sich zusätzlich, als ein weiteres Unternehmen aus Kostengründen die Zusammenarbeit mit Robart beendete.
Den Wegfall der beiden Großkunden konnte auch die Neuausrichtung des Geschäftsfeldes nicht wettmachen: Die Linzer Firma setzte auf den Vertrieb von Roboter-Staubsaugern unter der Eigenmarke Romy.
Der Kreditschutzverband beziffert die Schulden mit rund 9,56 Mio. Euro. Das Vermögen beläuft sich auf etwa 736.000 Euro.
Laut Insolvenzantrag soll das Unternehmen geschlossen werden. 25 Mitarbeiter sind von der Pleite betroffen, dazu kommen 95 Gläubiger.
Zweitgrößte Insolvenz in Oberösterreich
Es ist die zweitgrößte Pleite dieses Jahres in Oberösterreich: Der Glas- und Metallbauer mglass mit Sitz in Steyregg (Bez. Urfahr-Umgebung) schlitterte in die Insolvenz. 130 Mitarbeiter sind betroffen.
Das sieht jetzt der Sanierungsplan vor: Das Bauunternehmen Holzhaider aus St. Oswald (Bez. Freistadt) wird die Mehrheit am Unternehmen übernehmen und das Geschäft samt den Mitarbeitern fortführen.