"SUVs töten"

94 Autos betroffen! Rowdys vergreifen sich an Gold-BMW

In der Nacht auf Donnerstag zogen Unbekannte durch Wien-Hernals und manipulierten fast 100 Autos. Die Begründung: Spritfresser seien tödlich.

Robert Cajic
94 Autos betroffen! Rowdys vergreifen sich an Gold-BMW
Diesem BMW ging in der Nacht auf Donnerstag die Luft aus.
Leserreporter

Brandgefährliche Aktion der selbsternannten Klima-Retter vom "Luftnot Kollektiv"! In der Nacht auf Donnerstag vergriffen sich bislang unbekannte Aktivisten, vorwiegend in Wien-Hernals, an 94 Autos, allesamt protzige Geländewagen. Die Unbekannten ließen die Luft aus einem oder mehreren Reifen aus. Die Message: "ACHTUNG – Ihr Spritfresser ist tödlich."

Rowdys machen Reifen platt

Die Klima-Rowdys bekannten sich zu der brandgefährlichen Aktion, hinterließen an den Windschutzscheiben der Fahrzeuge jeweils ein Schreiben. An Provokationen sparten die Hinterleute von "Lutfnot Kollektiv" nicht, sie verschmähten die betroffenen Pkw-Lenker auch noch: "Sie werden wütend sein, aber nehmen Sie es nicht persönlich. Es liegt nicht an Ihnen, sondern an Ihrem Auto."

Auf "X" (ehemals "Twitter") gingen die Unbekannten noch eine Spur weiter: "SUVs töten", so der Tenor. Doch was stört die selbsternannten "Klima-Ritter"? SUVs gelten als Stadtgeländewagen, stechen vor allem durch ihre Größe hervor.

Die Geländelimousinen sollen schuld am Klimawandel sein, SUVs seien nämlich eine tödliche Gefahr für Kinder und Fußgänger, verpesten die Luft und zerstören unsere Umwelt. "Wir haben dies getan, weil das Herumfahren in städtischen Gebieten mit einem riesigen Fahrzeug enorme Folgen für andere hat."

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    Bei Wiener SUVs wurde in der Nacht auf Donnerstag wieder die Luft ausgelassen. Zu den 94 Taten bekennt sich das "Luftnot Kollektiv".
    Bei Wiener SUVs wurde in der Nacht auf Donnerstag wieder die Luft ausgelassen. Zu den 94 Taten bekennt sich das "Luftnot Kollektiv".
    Leserreporter

    "Luftnot Kollektiv" mit Drohung

    Aus diesem Grund wurde bei insgesamt 94 Geländewagen die Luft aus den Reifen gelassen, vorwiegend in Kurzparkzonen im 17. Wiener Bezirk. Ein Vorgehen, das bei den Lenkern wiederum zu großen Gefahren führen kann, wenn diese das vor Fahrtantritt nicht bemerken.

    Laut dem "Luftnot Kollektiv" soll SUV-Besitzer einfach auf Öffis umsteigen. "Wien hat ein ausgezeichnetes Öffi-Netz. Es gibt also keinen Grund, hier mit riesigen Geländewägen herumzufahren", finden die Aktivisten. Sie versprechen, ihre Angriffe fortzusetzen, "bis diese Klimakiller vollständig aus unseren Städten verschwinden".

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      Auf den Punkt gebracht

      • In Wien-Hernals haben unbekannte Aktivisten des "Luftnot Kollektivs" in einer Nacht die Reifen von 94 SUVs manipuliert, um auf die Umweltgefahren durch diese Fahrzeuge aufmerksam zu machen.
      • Die Aktivisten hinterließen Botschaften, die SUVs als tödliche Gefahr für Kinder und Fußgänger bezeichnen und fordern die Besitzer auf, auf öffentliche Verkehrsmittel umzusteigen.
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