Als Terrorist angeklagt

9/11-Gesetz für CEO-Killer! Kommt er nie wieder frei?

Nach der Ermordung in Manhattan wird der CEO-Killer nach dem 9/11-Gesetz angeklagt. So könnte er bis zum Ende seines Lebens in den Häfn wandern.

Newsdesk Heute
1/7
Gehe zur Galerie
    Kurz nach Festnahme des mutmaßlichen CEO-Killers Mangione befragte die Polizei dessen Mutter zu den Vorwürfen gegen ihn.
    Kurz nach Festnahme des mutmaßlichen CEO-Killers Mangione befragte die Polizei dessen Mutter zu den Vorwürfen gegen ihn.
    Heute-Montage; Reuters

    Der wegen der tödlichen Schüsse auf einen Versicherungschef in New York festgenommene Verdächtige Luigi Mangione ist am Dienstag wegen Mordes und wegen einer "terroristischen Tat" angeklagt worden. Dem 26-Jährigen droht damit eine lebenslange Haft ohne Chance auf Bewährung.

    Der 26-Jährige werde in einem Punkt wegen Mordes und in zwei Punkten wegen Totschlags in einem besonders schweren Fall beschuldigt, sagte der Staatsanwalt von Manhattan, Alvin Bragg.

    9/11 Paragraf für 26-Jährigen CEO-Killer

    Der Anklagepunkt wegen Totschlags beinhalte auch den Vorwurf, eine "terroristische Tat" begangen zu haben, sagte Bragg. Konkret sagte er: "Im Grunde genommen war dies eine Tötung, die Terror auslösen sollte."

    Mangione war am Montag vergangener Woche im US-Bundesstaat Pennsylvania festgenommen worden. Die Anklage ist überzeugt, dass er am 4. Dezember in New York den Chef des Krankenversicherungskonzerns UnitedHealthcare, Brian Thompson, erschossen hat.

    1/7
    Gehe zur Galerie
      Kurz nach Festnahme des mutmaßlichen CEO-Killers Mangione befragte die Polizei dessen Mutter zu den Vorwürfen gegen ihn.
      Kurz nach Festnahme des mutmaßlichen CEO-Killers Mangione befragte die Polizei dessen Mutter zu den Vorwürfen gegen ihn.
      Heute-Montage; Reuters

      Der Staatsanwalt von Manhattan begründete die Anklage weiterhin so: "Das war ein erschreckender, gut geplanter, gezielter Mord, der Schock, Aufmerksamkeit und Einschüchterung hervorrufen sollte. Er ereignete sich in einem der belebtesten Teile unserer Stadt und bedrohte die Sicherheit von Anrainern und Touristen gleichermaßen, von Pendlern und Geschäftsleuten, die gerade ihren Tag beginnen."

      "Diese Art vorsätzlicher und gezielter Waffengewalt kann und wird nicht toleriert werden", sagte Bragg. Er erklärte, dass Mangione im Fall einer Verurteilung eine lebenslange Haftstrafe ohne Aussicht auf Bewährung drohe. Der 26-Jährige wehrt sich gegen seine Überstellung nach New York, am Donnerstag soll er vor Gericht erscheinen. Mangionies Anwältin, Karen Friedman Agnifilo, lehnte eine Stellungnahme ab.

      Thompsons Ermordung hatte in den USA für Erschütterung gesorgt, aber im Internet auch zu einer Serie hasserfüllter Kommentare über US-Krankenversicherer geführt. Den Konzernen wurde darin vorgeworfen, sich auf Kosten der Patienten zu bereichern. Die Ermittler fanden Hinweise darauf, dass Mangione aus Hass auf das System der US-Gesundheitsversorgung gehandelt haben könnte.

      Derzeit im Fokus der Userinnen und User von Heute.at im Ressort "Nachrichten" ist die aktuell meistgelesene Story "". Ist dir etwas aufgefallen oder hast du einen Input für uns, dann schreib uns ein Mail.

      Auf den Punkt gebracht

      • Der 26-jährige Luigi Mangione wurde nach der Ermordung des CEO von UnitedHealthcare, Brian Thompson, in Manhattan wegen Mordes und einer "terroristischen Tat" angeklagt, was ihm eine lebenslange Haftstrafe ohne Bewährung einbringen könnte.
      • Die Anklage sieht in der Tat einen gezielten und gut geplanten Mord, der Schock und Einschüchterung hervorrufen sollte, und Mangione wehrt sich derzeit gegen seine Überstellung nach New York.
      red
      Akt.
      An der Unterhaltung teilnehmen