Nach der Inauguration

"Golf von Amerika": So will Trump die Amtszeit beginnen

Vertraute von Trump verraten: Offenbar soll die Umbenennung vom Golf von Mexiko zu Trumps ersten Erlassen gehören.

20 Minuten
"Golf von Amerika": So will Trump die Amtszeit beginnen
Die Umbenennung des Golfs von Mexiko soll eine der ersten Amtshandlungen Trumps sein.
REUTERS

Donald Trump will kurz nach seiner Vereidigung als US-Präsident den Golf von Mexiko umbenennen. Trump werde zudem die Umbenennung von Nordamerikas höchsten Berg Denali anordnen, erklärte er in seiner Antrittsrede.

Ein Vertrauter Trumps hat nach Angaben der Presse-Agentur Associated Press gesagt, Trump würde sich als Erstes mehreren Dekreten gegen die Immigration widmen. Dabei soll auch das Recht auf Staatsbürgerschaft durch Geburt abgeschafft werden.

Jahrelanger Namensdisput

Trumps Sprecherin verlinkte auf einen Artikel der "New York Post" mit Details zu seinen Namensänderungs-Vorhaben: Demnach soll der Golf von Mexiko künftig "Golf von Amerika" und der Mount Denali wieder Mount McKinley heißen. Es ist unklar, ob er mit den beiden anderen angrenzenden Staaten, Kuba und Mexiko verhandelt darüber hat. Wenn nicht, dürfte das diplomatische Ringen nach sich ziehen.

Bilder: Donald Trump wird als 47. US-Präsident eingeschworen

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    Um 12 Uhr Ortszeit legte Donald Trump seinen Amtseid ab. Damit ist er ab sofort der 47. Präsident der USA.
    Um 12 Uhr Ortszeit legte Donald Trump seinen Amtseid ab. Damit ist er ab sofort der 47. Präsident der USA.
    REUTERS/Kevin Lamarque

    Der Berg wurde unter Trumps Vorgänger, dem Demokraten Barack Obama, auf Wunsch des Bundesstaates Alaska nach jahrelangem Streit offiziell umbenannt. Die Namensänderung war ein Zeichen kultureller Sensibilität gegenüber der indigenen Bevölkerung Alaskas, für die der Berg seit Jahrhunderten eine besondere Bedeutung hat. Im Jahr 1896 nannte ein Goldsucher den Berg McKinley, um den damaligen Präsidentschaftskandidaten William McKinley zu unterstützen, der im folgenden Jahr Präsident wurde.

    Abschaffung Staatsbürgerschaft durch Geburt

    Trump soll seine Amtszeit mit einer Reihe von Dekreten starten, die die Einwanderungspolitik umbauen werden. Der Zugang zu Asyl werde vorläufig beendet und das Recht auf Staatsbürgerschaft durch Geburt abgeschafft, sagte ein Mitarbeiter der künftigen Regierung am Montag der Nachrichtenagentur AP. Zudem würden Truppen an die Südgrenze zu Mexiko geschickt.

    Unklar war jedoch, wie Trump die Abschaffung der automatischen Staatsbürgerschaft für alle im Land Geborenen umzusetzen gedenkt. Wie andere Dekrete auch dürfte das Vorhaben umgehend vor Gericht angefochten werden. Trump hat im Wahlkampf ein hartes Vorgehen gegen Einwanderer versprochen und diesen Kurs seit seinem Wahlsieg im November bekräftigt.

    Das Recht auf Staatsangehörigkeit durch Geburt, die sogenannte Birthright Citizenship bedeutet, dass jeder, der in den Vereinigten Staaten geboren wird, automatisch amerikanischer Staatsbürger wird. Diese Regelung besteht seit mehr als einem Jahrhundert und gilt auch für Kinder von Menschen, die sich illegal im Land aufhalten oder mit einem Touristen- oder Studentenvisum in den USA gekommen sind und planen, in ihr Heimatland zurückzukehren. Ein Versuch, diese Regelung abzuschaffen, wird mit Sicherheit vor Gericht angefochten werden.

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      Auf den Punkt gebracht

      • Donald Trump plant, kurz nach seiner Vereidigung als US-Präsident den Golf von Mexiko in "Golf von Amerika" und den Mount Denali wieder in Mount McKinley umzubenennen.
      • Zudem will er mit einer Reihe von Dekreten die Einwanderungspolitik drastisch ändern, darunter die Abschaffung des Rechts auf Staatsbürgerschaft durch Geburt und die Entsendung von Truppen an die Südgrenze zu Mexiko.
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