Politik

90 Prozent: Wolfgang Katzian bleibt ÖGB-Präsident  

Wolfgang Katzian bleibt Präsident des Österreichischen Gewerkschaftsbundes. Ebenso wurde am Donnerstag das Programm des ÖGB beschlossen. 

Heute Redaktion
Zum Abschluss des 20. Bundeskongresses erhielt Katzian 90,4 Prozent der Delegiertenstimmen.
Zum Abschluss des 20. Bundeskongresses erhielt Katzian 90,4 Prozent der Delegiertenstimmen.
HELMUT FOHRINGER / APA / picturedesk.com

Der 20. ÖGB-Bundeskongress hat heute seine Führungsspitzen neu gewählt. Zum Abschluss des 20. Bundeskongress wurde ÖGB-Präsident Wolfgang Katzian mit 90,37 Prozent der Stimmen wieder gewählt.

Zu ÖGB-Vizepräsidentinnen wurden erneut Korinna Schumann mit 97,20 Prozent und erstmals Romana Deckenbacher mit 95,03 Prozent, als Nachfolgerin von Norbert Schnedl, gewählt. Auch das Programm des ÖGB wurde beschlossen.

Programm mit breiter Mehrheit angenommen 

„Ich verspreche Euch, mit diesem Vertrauen sorgsam umzugehen und die Interessen der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in diesem Land auch in den nächsten Jahren mit voller Power zu vertreten", so Katzian. 

Das Programm für die nächsten fünf Jahre enthält die Forderung nach einer Arbeitszeitverkürzung bei vollem Lohn- und Personalausgleich. Bei den Pensionen soll es einen abschlagsfreien Zugang nach 45 Jahren geben. Zudem werden bessere Arbeitsbedingungen in der Pflege sowie ein Rechtsanspruch auf einen "Kinderbildungsplatz" ab dem ersten Geburtstag gefordert.

Generalkollektivvertrag für 2000 Euro Mindestlohn

Im Kampf für gerechte Löhne möchte Katzian noch einen Schritt weiter gehen: "In vielen Branchen haben wir den geforderten Mindestlohn von 2000 Euro erreicht, aber es braucht mehr Tempo – next step ist ein Generalkollektivvertrag", so Katzian. Dafür sollen in den nächsten Monaten Gespräche mit der Wirtschaftskammer geführt und Aktivitäten, um die Arbeitnehmer zu informieren, vorbereitet werden. 

1/64
Gehe zur Galerie
    <strong>21.12.2014: Magdeburg-Terrorist war bekannter Anti-Islam-Aktivist.</strong> Der mutmaßliche Täter des Anschlags von Magdeburg erhob schwere Vorwürfe gegen Deutschland und unterstützte Frauen, <a data-li-document-ref="120079782" href="https://www.heute.at/s/magdeburg-terrorist-war-bekannter-anti-islam-aktivist-120079782">die aus Saudi-Arabien flüchteten.</a>
    21.12.2014: Magdeburg-Terrorist war bekannter Anti-Islam-Aktivist. Der mutmaßliche Täter des Anschlags von Magdeburg erhob schwere Vorwürfe gegen Deutschland und unterstützte Frauen, die aus Saudi-Arabien flüchteten.
    REUTERS