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9 von 19 Tiefkühlpommes mit Acrylamid belastet

Heute Redaktion
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Bild: Fotolia

Das deutsche Magazin "Ökotest" hat Tiefkühlpommes auf krebserregende Stoffe getestet. Resultat: Neun der 19 Produkte waren mit Acrylamid belastet, in zwölf wurde Chlorpropham festgestellt. Durchgefallen ist aber nur eine Marke - McCain mit den "1-2-3 Frites".

Das deutsche Magazin "Ökotest" hat Tiefkühlpommes auf krebserregende Stoffe getestet. Resultat: Neun der 19 Produkte waren mit Acrylamid belastet, in zwölf wurde Chlorpropham festgestellt. Durchgefallen ist aber nur eine Marke - McCain mit den "1-2-3 Frites".
Tiefkühlpommes sollen möglichst wenig Zucker enthalten: Dieser führt beim Frittieren und Backen nämlich zu stärkerer Bräunung, lässt aber auch problematisches Acrylamid entstehen, erklärt das Magazin "Ökotest". Nach dem Stoff, der im Tierversuch Krebs auslöst und erbgutschädigend ist, haben die Tester in 19 Produkten gesucht.

Die empfohlene Tageshöchstdosis an Acrylamid liegt für einen Erwachsenen bei 100 Mikrogramm. "Ökotest" hat Produkte ab einem Wert von zehn Mikrogramm pro Portion (140 g) abgewertet. Insgesamt waren neun der Testkandidaten mit mehr als zehn Mikrogramm belastet.

Je heißer, desto schlechter

Grundsätzlich gilt: Je heißer Pommes frittiert oder gebacken werden, desto mehr Acrylamid entsteht. Darauf hat der Konsument aber nur begrenzten Einfluss, denn die Kartoffeln werden bereits in der Fabrik vorfrittiert. Zuhause sollte man Pommes im Ofen mit maximal 180 Grad, in der Fritteuse mit unter 175 Grad zubereiten.

Chlorpropham in zwölf Produkten

"Ökotest" suchte in den Tiefkühlpommes außerdem nach chemischen Keimhemmern, die verhindern, dass Kartoffeln beim Lagern auskeimen. In zwölf Produkten wurde der Stoff Chlorpropham nachgewiesen, der als krebserregend gilt.

Trotzdem wurde nur ein Produkt mit "mangelhaft" beurteilt, nämlich die "1-2-3 Frites" von McCain.