Wirtschaft

8,8 Prozent – Inflation in Österreich nach wie vor hoch

Das Schlimmste scheint vorüber. Im Mai gab es laut Schnellschätzung der Statistik Austria den geringsten Inflationswert seit fast einem Jahr. 

Michael Rauhofer-Redl
Die Verbraucherpreise steigen immer weiter. Symbolbild.
Die Verbraucherpreise steigen immer weiter. Symbolbild.
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Laut Schnellschätzung der Statistik Austria lag die Inflation im Mai bei 8,8 Prozent – das ist der geringste Wert seit Juni 2022. Im April hatte die Teuerung noch 9,7 Prozent betragen. Zur Erinnerung: Von September bis Februar war sie sogar zweistellig. Als Hauptgrund für die sinkende Inflation gelten vor allem die vergleichsweise günstigen fossilen Treibstoffe.  

"Auch bei den Nahrungsmitteln schwächt sich der Preisauftrieb weiter ab", so Statistik-Austria-Chef Tobias Thomas. Gegenüber dem Mai 2022 stieg das Preisniveau laut Statistik Austria voraussichtlich leicht um 0,1 Prozent. Der Harmonisierte Verbraucherpreisindex (HVPI) legte im Mai im Vergleich zum Vorjahresmonat um 8,7 Prozent zu.

Höhere Inflation als im internationalen Vergleich

Grund zur Freude ist die Entwicklung aber nur bedingt. Denn mit 8,8 Prozent im Mai ist die Teuerungsrate hierzulande weiter höher als in anderen Ländern der Euro-Zone. In Deutschland etwa liegt der Wert bei nur 6,1 Prozent. Damit setzt sich die Entwicklung fort, dass Österreich eine höhere Inflation aufweist als andere Euro-Länder. Diese lag zuletzt um gut zwei Prozent über dem Durchschnitt des gemeinsamen Währungsraums. Ein Umstand, den vor allem die Opposition scharf kritisiert. 

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