"Ich habe von Samstag auf Sonntag nicht gut geschlafen und schlecht geträumt", erinnert sich der Donaustädter Zejnel H. am Montag gegenüber "Heute". Eine böse Vorahnung?
Aus seinen Alpträumen gerissen wurde der Lagerarbeiter Sonntagfrüh durch das energische Läuten einer Nachbarin: "Sie kennt unseren VW, war ganz aufgeregt und hat mir gesagt: 'Dein Auto ist in Trümmern', schildert H. Der 62-Jährige zog sich flott an und nahm das Malheur selbst in Augenschein: Tatsächlich! Die Seitenscheiben und die Heckscheibe seines in der Sinagasse geparkten VW waren eingeschlagen. Auch die anderen in der Gegend abgestellten Autos waren zum Teil stark demoliert.
"Zwei Damen haben in der Früh einen jungen Mann gesehen, der wohl mit seiner Freundin heftig gestritten und in Rage die ganzen Autos hier eingehaut hat", erzählt der Vater einer Tochter (14).
Laut Polizei wurden in Summe 84 geparkte Fahrzeuge beschädigt, "Heute" berichtete. Die Zahl der Betroffenen dürfte aber noch höher sein, befürchtet Zejnel H.: "Mir hat der Polizist, der meine Anzeige aufnahm, von 86 Betroffenen erzählt. Das war Sonntagnachmittag. Da wussten sicher einige Autobesitzer noch nichts von ihrem 'Glück', dass ihre Fahrzeuge demoliert wurden."
Der Donaustädter hat inzwischen die zerbrochenen Scheiben seines Sharan mit Planen abgeklebt und einen Kostenvoranschlag für die nötigen Reparaturen eingeholt. Rund 1.400 Euro soll ihn die Beseitigung der Schäden durch den Vandalenakt kosten. "Das Auto ist über zehn Jahre alt und ist daher nur haftpflichtversichert. Den Schaden von rund 1.400 Euro muss ich also selbst bezahlen. Das ist viel Geld, das ich nicht habe. Ich werde mir wohl etwas ausborgen müssen", seufzt der 62-Jährige. Sein Wunsch: "Ich hoffe, sie erwischen den Täter!"
Die Polizei ermittelt wegen schwerer Sachbeschädigung, bittet um (anonyme) Hinweise. Diese nimmt jede Polizeiinspektion entgegen. Bei dem Tatverdächtigen soll es sich um einen jungen, dunkel gekleideten Mann handeln.